OTH Amberg-Weiden unterstützt im ZLS gemeinnütziges Armin Wolf Laufteam
Sie laufen für den guten Zweck und unterstützen damit zahlreiche wohltätige Projekte. Grund genug für die OTH Amberg-Weiden und die HOHPE GmbH, ihrerseits die Laufenden zu unterstützen. Die Rede ist vom Armin Wolf Laufteam, das sich an der Hochschule im Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) testen ließ.
Laufteam zu Besuch an der OTH Amberg-Weiden
„Es war ein großartiges Erlebnis für unsere Sportlerinnen und Sportler sich in einer solch professionellen Umgebung testen zu lassen”, sagte Teamchef Armin Wolf, nachdem er und 18 weitere Sportlerinnen und Sportler die technischen Möglichkeiten des ZLS kennengelernt hatten. Das Team, bestehend aus Ultramarathonläufern, Triathleten, Radfahrern und Läufern, profitierte von der breiten Diagnostik-Palette des Hochschullabors.
Laufen für den guten Zweck
Der Sportjournalist Armin Wolf und seine Frau Alexandra haben das Team 2010 gegründet und nehmen mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern an Sportveranstaltungen mit Benefizcharakter teil. Ein Sponsorenpool stellt dabei Geld zur Verfügung, das jeweils für den guten Zweck der Veranstaltung gespendet wird. Bisher wurden so 1,35 Millionen Euro für wohltätige Zwecke eingesetzt. Neben dem Laufen besucht das Team auch Schulen, um Kinder im Sportunterricht zu motivieren, Sport zu treiben und an Läufen teilzunehmen.
Expertise zur Verfügung stellen
Das ZLS freut sich eine solche Initiative zu unterstützen und dem Team dabei zu helfen, sich weiter zu verbessern. „Das Feedback der Sportlerinnen und Sportler zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, die Gerätschaften sowohl für die Forschung als auch für die Menschen und Firmen vor Ort zur Verfügung zu stellen“, erklärte etwa Prof. Dr. med. Christian Schmidkonz, Leiter des ZLS. Christian Wolf von der HOHPE GmbH ergänzte: „Es zeigt sich immer deutlicher, dass sowohl Sportlerinnen und Sportler als auch Athletinnen und Athleten des Lebens die Wichtigkeit von präventiven Analysen erkennen und erkannt werden müssen.“ Beide bedanken sich für den Besuch des Laufteams und freuen sich auf eine weitere Zusammenarbeit.
Knie-Studie: OTH Amberg-Weiden startet Forschungskooperation mit DJK Weiden
Ob Laufen, Tennis, Fußball oder andere Disziplinen - viele Sportarten belasten das Knie besonders stark. Deshalb konzentriert sich das Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) der OTH Amberg-Weiden zusammen mit dem Masterstudenten Daniel Strobl in einer Studie auf die Untersuchung der Kniebeuger- und -streckermuskulatur. Dafür kooperiert die Hochschule mit der DJK Weiden.
Sportlerinnen und Sportler des Vereins kommen in nächster Zeit an die OTH Amberg-Weiden, um sich mit modernster Technik wie dem Isomed 2000, einem Kraftmessgerät, untersuchen zu lassen. „Damit können wir sowohl isokinetische als auch isometrische Kraftmessungen verschiedener Muskelgruppen durchführen“, sagt Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz, Leiter des ZLS. Laboringenieur Christopher Fleischmann ergänzt: „Ziel ist es, Dysbalancen zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren, um das Verletzungsrisiko am Knie zu verringern.“
Neben den Kraftmessungen wird auch eine Bestimmung der Körperzusammensetzung mittels bioelektrischer Impedanzanalyse durchgeführt, um den Anteil der Skelettmuskelmasse mit den Kraftmessungen zu korrelieren. Die daraus abgeleiteten Trainingsempfehlungen ermöglichen eine Steigerung der Leistungsfähigkeit.
OTH-Präsident Clemens Bulitta bereitet sich im ZLS auf den Nofi-Lauf vor
Der Nofi-Lauf steht vor der Tür! Ein guter Anlass für den Präsidenten der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Clemens Bulitta, dem Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) einen Besuch abzustatten und sich durchchecken zu lassen.
„Wir können auf jeden Fall schon einmal sagen, dass der Präsident sehr fit ist“, erklärt Prof. Dr. Christian Schmidkonz, Leiter des ZLS, während des Tests. „So schnell und so lange wie er hält selten jemand auf unserem Laufband durch.“ Bei der Spiroergometrie läuft die Testperson auf einem medizinischen Laufband und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erheben verschiedene Daten, zum Beispiel zu Herzfrequenz, Atmung, Laufverhalten und Ausdauer.
Weitere Bestandteile der Leistungsdiagnostik sind eine Körperanalyse auf einer medizinischen Waage, die Aufschluss über den Fett-, Muskel-, und Wassergehalt des Körpers gibt. Außerdem messen die Forscherinnen und Forscher die Kraft in den Beinen, werten ein Ruhe-EKG aus und entnehmen eine Blutprobe zur genaueren Analyse.
Das Ergebnis des Hochschulpräsidenten: Für seine Ganzkörperfitness sollte er noch etwas an seiner Rumpfmuskulatur arbeiten, insgesamt ist er aber weit über dem Durchschnitt trainiert und wird den Nofi-Lauf sicher problemlos meistern.
Wie der Präsident kann sich auch jeder und jede andere im ZLS testen lassen und eine Einschätzung der eigenen Fitness erhalten. Weitere Informationen und freie Termine erhalten Interessierte über den Newsletter der HOHPE GmbH, Partner des ZLS:
Fortschritte in der Arthritisforschung: Neue Studie von Prof. Dr. Schmidkonz
Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz zeigt, dass die OTH Amberg-Weiden nicht nur in der Lehre, sondern auch in der Forschung herausragt. In Zusammenarbeit mit einem internationalen Team von Forschenden hat der Professor für Medizin und Gesundheitsökonomie einen neuen Krankheitsmechanismus bei rheumatoider Arthritis entdeckt. Die Ergebnisse werden nun in einer der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften, „Nature Immunology“, veröffentlicht.
Die zentrale Erkenntnis der Forschung ist, dass bestimmte Bindegewebszellen, sogenannte Fibroblasten, im Gelenk sowohl Zerstörungen verursachen als auch Gelenkentzündungen aktiv auflösen können. Durch den Einsatz von Positronen-Emissions-Tomographie Computer Tomographie (PET/CT) macht Schmidkonz in Kooperation mit einer Erlanger Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. med. Andreas Ramming und Dr. Simon Rauber Aufnahmen entzündeter Gelenke. Anschließend entnahmen sie Gewebeproben und untersuchten sie molekularbiologisch.
Das Forscherteam stellte dabei fest, dass bestimmte Proteine in den Fibroblasten ihre Aktivität anzeigen können. Während einer aktiven Entzündung steigt die Menge dieser Proteine, während sie bei Behandlung der Entzündung wieder abnimmt. Zudem wechseln Fibroblasten während einer Entzündung zwischen zwei Typen: einem, der entzündungsfördernd ist, und einem anderen, der zur Entzündungslösung beiträgt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es im Körper eine komplexe Regulation gibt, wie Zellen während einer Entzündung arbeiten und wie sie sich verändern, wenn die Entzündung abklingt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen können nun neue Therapiemöglichkeiten entwickelt werden, um Betroffene von rheumatoider Arthritis in Zukunft noch schonender behandeln zu können.
Eishockey-Nationalspieler an der OTH Amberg-Weiden
Zwei der besten Eishockey-Nachwuchstorhüter Deutschlands, Erik Eder vom ERC Ingolstadt und Noah Pfab von den Dresdner Eislöwen, erwarben im Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) an der OTH Amberg-Weiden das Performance Zertifikat. Auch einige ambitionierte Läufer, Fahrradfahrer und höherklassige Fußballspieler nutzten die Gelegenheit, um das kürzlich entwickelte Zertifikat zu absolvieren.
Entwickelt wurde das Zertifikat am ZLS gemeinsam mit der HOHPE GmbH, um sowohl Leistungssportler*innen als auch ambitionierten Hobbysportler*innen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Leistung objektiv messen zu lassen, um diese anschließend zu verbessern. „Generell kann dieses Zertifikat auch jeder Athlet des Lebens, also die keine sportlichen Höchstleistungen bringen wollen und können, absolvieren. Am Ende geht es um einen 360 Grad Einblick in die eigene körperliche Leistungsfähigkeit. Diesen Ansatz verfolgen wir ja auch mit der Implementierung an der OTH Amberg Weiden bei den Mitarbeitern im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“, erläutert Christian Wolf von der HOHPE GmbH.
Bereits seit dem Jahr 2022 kooperieren die Hochschule und die HOHPE GmbH im Rahmen von OTHhealty, um das betriebliche Gesundheitsmanagement weiterzuentwickeln. „Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut, deswegen ist es enorm wichtig, dass diese auch gesundheitlich fit bleiben oder werden. Durch die Möglichkeiten in unserem Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin, dass unter ärztlicher Leitung steht, können wir zu einer deutlichen Verbesserung der Fitness beitragen und somit auch einen Beitrag zur Prävention von schweren Erkrankungen leisten“, betont Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz, Leiter Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin.
In Kürze werden erste Teilnahmemöglichkeiten sowohl für Mitarbeitende der OTH Amberg-Weiden als auch für alle, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten, bekannt gegeben.
Weitere Informationen zum ZLS und den Angeboten fnden Sie außerdem im Newsletter der HOHPE GmbH:
Performance Zertifikat gibt Einblick in den eigenen Fitnesszustand
Wie fit bin ich eigentlich? Wie kann ich meine maximale Leistungsfähigkeit verbessern und wie Verletzungen vorbeugen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet das neue Performance Zertifikat, das vom Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin an der OTH Amberg Weiden unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz und der HOHPE GmbH entwickelt wurde.
Das Zertifikat gibt einen 360-Grad-Überblick über verschiedene gesundheitliche Parameter und den eigenen körperlichen Fitnesszustand. Dafür können modulweise einzelne Tests, z. B. Körperanalyse oder Spiroergometrie gewählt werden. Nutzen können dies Sportler*innen, Athlet*innen und zukünftig im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements auch Angehörige der Hochschule.
Als einer der Ersten erhielt Dr. Thomas List (CFO von BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH und Mitglied des Hochschulrats) die Chance, einen Baustein aus diesem neuen Angebot zu testen. Eine ideale Möglichkeit, um im Hinblick auf die Vorbereitung für den NOFI Lauf 2024 den aktuellen Fitnesszustand zu ermitteln.
Prof. Dr. Christian Schmidkonz erhält den Wolfgang-Becker-Forschungspreis 2022 für nuklearmedizinische Forschung
Patienten helfen – das war für Prof. Dr. Christian Schmidkonz nicht nur Motivation, Arzt zu werden, sondern auch, um in die Forschung zu gehen. Und das mit großem Erfolg: jüngst wurde der erst 34-Jährige bereits mit dem fünften renommierten Forschungspreis für seine Arbeit ausgezeichnet. Auf der diesjährigen Tagung der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin erhielt der Professor der OTH Amberg-Weiden den Wolfgang-Becker-Forschungspreis 2022. Durch die prämierte Arbeit soll zukünftig die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Lungenfibrose verbessert werden.
Bei Lungenfibrose handelt es sich um eine Vernarbung der Lunge, wodurch diese ihre Elastizität verliert und sich die Sauerstoffaufnahme verschlechtert. PatientInnen kriegen schlecht Luft und sind teilweise auf eine Sauerstoffflasche angewiesen. Die Krankheit ist nicht heilbar, nur schwer behandelbar und verläuft meist tödlich. Durch die Forschungsergebnisse sollen sich PatientInnen zukünftig gezielter behandeln lassen.
„Anders als bei normaler Computertomografie (CT), die bisher genutzt wird, lasse sich durch eine nuklearmedizinische PET/CT Untersuchung auch erkennen, wie aktiv die Fibrose ist und Rückschlüsse auf die zukünftige Ausdehnung ziehen. Dadurch ist es möglich, die Überlebenschancen der Erkrankten zu verbessern und das allgemeine Patientenbefinden zu stärken“, erläutert Prof. Dr. Christian Schmidkonz. Die Arbeit entstand als Forschungskooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen, wo er Leiter der Arbeitsgruppe „Translational Nuclear Medicine“ ist.
Begeisterter Forscher
Die Begeisterung für Forschung und für bildgebende Verfahren entdeckte Christian Schmidkonz bereits im Studium und bei seiner Doktorarbeit. „Mein Thema war die Herzcomputertomografie und wie man Herzklappen mittels eines Herzkatheters implantiert“, erzählt er. Besonders die bildgebende Forschung hat es ihm dabei angetan. Und so blieb er auch nach seiner Promotion und Facharztausbildung in Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Erlangen. „Dort habe ich die Chance gesehen, durch die Forschung dem Patienten einen direkten Nutzen zu bringen, da man Forschungsergebnisse oftmals sehr schnell in die Klinik umsetzen kann und dadurch Diagnostik und Behandlung verbessern kann“, meint Schmidkonz.
Die Zeit an der Uniklinik zeigte aber auch eine weitere Leidenschaft auf: „Beim Ausbilden der MedizinstudentInnen habe ich schnell gemerkt, dass mich auch das Unterrichten und Lehren begeistert“, erzählt Schmidkonz. „Als sich nach der Habilitation dann die Chance bot, als Professor für Gesundheitswirtschaft an die OTH Amberg-Weiden zu wechseln, habe ich diese gerne genutzt.“ Neben der Möglichkeit, klinisches Wissen an die Studierenden weiterzugeben, sprach ihn dabei besonders die Möglichkeit an, im Institut für Medizintechnik der Hochschule Forschungsprojekte weiterzuführen und medizintechnische Forschung zu betreiben.
Rat für NachwuchsforscherInnen
Für seine Studierenden und andere angehende WissenschaftlerInnen, hat er einige Ratschläge parat. So brauche es viel Begeisterung und ein Fachgebiet, wo man mit „Leib und Seele dabei ist“. Schließlich benötigt Forschung große Leistungsbereitschaft und viel Zeit, auch an Wochenenden oder Feiertagen. Und ganz wichtig: Von Rückschlägen dürfe man sich nicht verunsichern lassen, denn die kommen schließlich immer wieder vor. „Wenn man merkt, hier geht’s nicht weiter, darf man sich nicht entmutigen lassen und muss stattdessen vielleicht einfach einen neuen Ansatz suchen“, betont Schmidkonz. Für ihn waren diese Vorgehensweise und der Aufwand bis jetzt jedenfalls äußerst erfolgreich.