15 Jahre Running Snail Racing Team: Enthüllung RS19
22.000 Arbeitsstunden, Ingenieurskunst und viel Leidenschaft stecken in dem neuen Rennwagen des Running Snail Racing Teams der OTH Amberg-Weiden. Stolz präsentierten die Studierenden des Formula Student Teams das Ergebnis ihrer harter Arbeit bei der Enthüllung. Wesentliche Neuerungen: 16 Zoll-Reifen, optimierte Aerodynamik und selbstentwickelte reine, einteilige Karbonfelge. Die Gesamtleistung des RS19 beträgt 140 kW. Insgesamt stecken 2.800 elektrische und 2.000 mechanische Bauteile, 216 LEDs, 196 Sicherungen und 150 Meter Kabel in dem Rennwagen.
In diesem Jahr treffen an der OTH Amberg-Weiden zwei Jubiläen aufeinander: Die Hochschule feiert ihren 25. Geburtstag, das Running Snail Racing Team ihren 15. Rennwagen. Prof. Dr.-Ing. Horst Rönnebeck initiierte das Rennwagenprojekt 2004. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir hier einmal 15 Autos stehen haben“.
Vieles hat sich in den 15 Jahren Running Snail getan: Umstieg von Verbrennermotoren auf Elektroantrieb, eine ausgeklügelte Aerodynamik, und auch die Baustoffe selbst: Während das erste Auto noch einen geschweißten Gitterrohrrahmen hatte, besteht das Monocoque heute aus Kohlefaser.
Zwar hat sich über die Jahre der Rennwagen verändert, aber eines ist immer geblieben: die Leidenschaft der Studierenden. Dies in Kombination mit Teamgeist und Ingenieur-Know-how haben auch bei der Formula Student für viele Erfolge in den vergangenen Jahren gesorgt, wobei der zweite Platz auf der Weltrangliste der Formula Student Electric in der vergangenen Rennsaison bisher der größte Erfolg für das Rennwagenteam der OTH Amberg-Weiden ist.
Und diese Saison? Das Team tritt bei den Formula Student Rennen in Hockenheim, Most und Barcelona an. Dann wird sich zeigen, ob die Running Snails an die Erfolge anknüpfen können. Gewonnen haben die Snails aber auf jeden Fall: „Die Studierenden in diesem Projekt lernen schon während des Studiums kennen, was Ingenieurarbeit und Zeitdruck bedeuten“, so Prof. Dr.-Ing. Horst Rönnebeck.