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1. Spring School 2017 „Industrie 4.0“ im Bergbau- und Industriemuseum

Industrie 4.0 in historischer Umgebung
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Spring School
Studierende vor ihren Notebooks

Die erste industrielle Revolution setzte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch eine fortscherende Mechanisierung der Arbeitswelt ein, heute sind wir im Zeitalter „Industrie 4.0“ der digitalen Vernetzung angekommen. Passend zur Historie der industriellen Revolution wurde für die Spring School „Industrie 4.0“ der OTH-Forschungscluster IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) und RAKS (Robotik, Algorithmen, Kommunikationsnetze und Smart Grid) das Bergbau- und Industriemuseum im Kulturschloss Theuren, ein Innovativer Lernort (ILO) der OTH Amberg-Weiden, als Veranstaltungsort gewählt.

Industrie 4.0 in historischer Umgebung
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Spring School
Studierende vor ihren Notebooks

Die industrielle Produktion soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden, um weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich zu machen. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander. Die Bezeichnung „Industrie 4.0“ soll dieses Ziel der Neugestaltung in Industrie zum Ausdruck bringen.

Bei der studiengangsübergreifenden Spring School wurden Theorie, Hardware und Software mit kreativen Projekten verknüpft. Zielsetzung dieses Kurses war es, Einblicke in die Fabrik der Zukunft zu erlangen und an praktischen Aufgabenstellungen umzusetzen. 15 Studierende der Studiengänge Angewandte Informatik und Elektro- und Informationstechnik haben sich zwei Tage intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Nach einem kurzen Einführungsvortrag über Industrie 4.0 von Dipl.-Physiker (Univ.) Martin Müller, Forschungsassistent im OTH-Forschungscluster IKT und RAKS, wechselten sich Vorträge und praktisches Arbeiten ab. Die Vorträge befassten sich mit einer Einführung in die Industrielle Kommunikationstechnik und das Industrial Ethernet (am Beispiel PROFINET und IO-Link) (Prof. Dr.-Ing. Hans Peter Schmidt), Steuerung und Sensorik im industriellen Internet der Dinge mit MQTT (Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schäfer), Einführung in Data Science mit Schwerpunkt auf Visual Analytics (Prof. Dr. Dieter Meiller) und Smarten Identifikatoren und Semantic Web (Prof. Dr.-Ing. Dominikus Heckmann).

Von der OTH Regensburg referierten Prof. Dr. Martin Weiß über Robotik in der Industrie 4.0 und Dr. Kenny Pflug über Multithreading und Asynchrone Programmierung mit .NET. Den Ausklang des ersten Tages bildete ein gemeinsames Abendessen und gemütliches Beisammensein beim Schlosswirt zur Theamfindung gegenüber.

Der zweite Tag wurde durch einen Vortrag aus der Industrie von Dr. Christian Schieder zum Thema Big Data bei BHS Corrugated - Der Wert der Daten für die Industrie 4.0. - eingeleitet. Anschließend wurde dann praktische Teamarbeit mit unterschiedlichen Projekten rund um die Themen PROFINET, Sensorik, MQTT und Data Analytics mit Python an realer Hardware eingeläutet, die während des Semesters fortgesetzt wird. Ende Juni sollen dann die Teamergebnisse in einer Präsentation vorgestellt werden.

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