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Detox oder Zeitreduzierung? – Social Media und das persönliche Wohlbefinden bei research@WEIDEN BUSINESS SCHOOL

Screenshot der Referentin beim Online-Vortrag
Franziska Schroth referierte über den Einfluss von Social Media auf das persönliche Wohlbefinden

Wie sieht der Einfluss von Social Media auf das persönliche Wohlbefinden aus? Und wie lässt sich negativer Einfluss auf ebendieses verhindern? Mit den Auswirkungen von Social Media thematisierte research@WEIDEN BUSINESS School wieder ein äußerst relevantes Thema, das alle betrifft. Und deshalb war es der Referentin Franziska Schroth auch wichtig, einige praktische Tools und Tipps für einen besseren Umgang mit Social Media vorzustellen. Die zahlreichen internationalen Studierenden unter den Zuhörenden freuten sich darüber, dass der Vortrag dieses Mal in englischer Sprache stattfand.

Screenshot der Referentin beim Online-Vortrag
Franziska Schroth referierte über den Einfluss von Social Media auf das persönliche Wohlbefinden

Im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang Angewandte Wirtschaftspsychologie untersuchte Franziska Schroth ihr Thema („The Impact of Social Network Use on Users’ Self-Esteem and Live Satisfaction”) mithilfe des Mixed-Method Ansatzes. Sie führte zunächst eine Online-Umfrage mit über 400 Teilnehmenden durch, die unter anderem aufzeigte, dass die Befragten im Durchschnitt drei Stunden täglich soziale Netzwerke nutzten. Zur qualitativen Einordnung der Ergebnisse führte sie zudem Experteninterviews mit Coaches und Therapeuten durch.

Ihre Ergebnisse zeigten u. a. eine direkte Korrelation der Intensität und des negativen Einflusses. So steigt mit zunehmender Intensität der Nutzung auch der negative Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die Lebenszufriedenheit an. Wobei das Ausmaß dieser Auswirkungen nicht verallgemeinert werden kann, da hierbei mehrere Faktoren zusammenspielen. Insbesondere die Art und Motive der Nutzung oder die Authentizität der Inhalte. So hat passives durchscrollen z. B. geringere Auswirkungen. Eine große Rolle spielen auch die Gründe und Motive der Social Media-Nutzung. Einige, wie z. B. das Teilen des Aussehens sind dabei mit stärkeren negativeren Auswirkungen verbunden als wiederum das Teilen von Erfahrungen.

Praktische Handlungsempfehlungen

Zeitreduzierung, reflektive Nutzung sich der eigenen Intention bewusst sein und eine gute mentale Verfassung vor der Nutzung – einige ihrer Handlungsempfehlungen. Besonders wichtig sei es, Zeit zu reduzieren, zum Beispiel durch screen time Limits oder Änderung der persönlichen Routinen, wie morgens oder abends auf die Nutzung verzichten. Oder ganz radikal Detox für ein bis zwei Wochen. Dabei merke man schnell, wie viel mehr Zeit man durch solche Maßnahmen gewinne und auch welchen Einfluss das hat, betonte Franziska Schroth. Ein weiterer Tipp von ihr ist Leuten bewusst zu entfolgen, die negative Emotionen in einem auslösen oder mit denen man sich vergleicht. Wer selbst Content veröffentlicht, sollte dabei auf Authentizität achten. Denn dies habe nicht nur für einen persönlich, sondern auch für andere Konsumierende positive Effekte auf das Wohlbefinden.

Die nächste Veranstaltung von research@WEIDEN BUSINESS SCHOOL findet am 28. Februar statt. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

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