3. Netzwerktreffen des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung
Im Zeichen der Forschung für die Energiewende stand das 3. Netzwerktreffen des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) am 9. Juli 2014 an der OTH in Amberg unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch und M.Sc. Raphael Lechner. In Vorträgen und Laborvorführungen wurden die bisherigen Forschungsergebnisse in den Handlungsfeldern Emissionsminderung, Effizienzsteigerung, biogene Brennstoffe, KWK-Systemtechnik und innovative KWK-Verfahren vorgestellt.
Besonderes Highlight des diesjährigen Netzwerktreffens waren Live-Vorführungen des Prüfstands für High Speed Machines der Arbeitsgruppe Mikroexpansionsturbinen, des Prüfstands für Mini-KWK-Anlagen, der hochauflösenden Partikelmesstechnik für Verbrennungsmotoren im Teilprojekt Emissionsminderung sowie eines innovativen Magnetgetriebes für Abgasturbinen im Teilprojekt Abgasnachverstromung.
Das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung bündelt die Forschungsaktivitäten der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden im Bereich der KWK-Technologien. Es ist der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik der OTH Amberg-Weiden angegliedert und wird durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Projekte des Kompetenzzentrums KWK decken dabei einen breiten Bereich von Anwendungen und Technologien ab, angefangen bei der Versorgung von Einfamilienhäusern mit Brennstoffzellen und Mini-KWK-Anlagen, über Zündstrahl- und Stirling-BHKW bis hin zum Einsatz innovativer Turbinentechnologie in Biomasse-Heizkraftwerken.
Knapp zwei Jahre nach der Gründung forschen mittlerweile 7 Professoren mit ihren Mitarbeiter(inne)n in Teilprojekten des Kompetenzzentrums KWK, in enger Kooperation mit dem Zentrum für Energietechnik der Universität Bayreuth, dem Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg, dem Fraunhofer UMSICHT Institutsteil Sulzbach-Rosenberg sowie weiteren Partner aus Forschung und Industrie.
Herausragendes Merkmal des Kompetenzzentrums KWK ist die enge Vernetzung mit Partnern aus Kommunen, Industrie und Gewerbe, die über flankierende Demonstrations- und Entwicklungsprojekte einen unmittelbaren Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis ermöglicht, wie im Rahmen des Netzwerktreffens am Beispiel von Arbeiten im Biomasse-Heizkraftwerk Hersbruck und an hocheffizienten Gasmotoren im Klinikum Weiden vorgestellt wurde.
Wichtige nächste Schritte für 2014/2015 sind neben den weiteren Arbeiten in den einzelnen Handlungsfeldern der Bau eines eigenen KWK-Technikums am Campus der OTH in Amberg sowie die Erweiterung des bestehenden Partnernetzwerks.
Weitere Informationen:
kwk.oth-aw.de