41. Jahrestagung der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin
Nuklearmedizinforschung im Fokus: Nach zwei Jahren Pausen haben sich Anfang Juli rund 200 Experten aus der Nuklearmedizin zur 41. Jahrestagung der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (BGN) in Erlangen getroffen und unter anderem über ihre Forschungsprojekte sowie der darin erzielten Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse berichtet.
Traditionsgemäß hat Prof. Dr. Ralf Ringler von der OTH Amberg-Weiden das physikalisch-technische Programm organisiert und die Teilnehmer durch die Tagung begleitet. Unter dem Motto „Aktuelles aus Physik, Technik und Forschung“ wurden vor allem Thematiken aus der Medizinischen Physik und aus der Medizintechnik angesprochen. Sophia Krottenthaler, B.Eng., beeindruckte mit ihrem Vortrag „Ermittlung der Exposition des Personals bei Lutetium-177 Therapien mittels Thermolumineszenzdosimetrie (TLD)“, bei dem sie ihre Forschungsergebnisse aus ihrer Bachelorarbeit, die in Kooperation der OTH Amberg-Weiden mit der Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Regensburg entstanden sind, vorstellte. Prof. Dr. Ralf Ringler stellte in seinem Vortrag für die Ärztliche Stelle Nuklearmedizin der bayerischen Landesärztekammer (BKLAEK) die Ergebnisse und gleichzeitig die Herausforderung der Prüfungen der Betreiber und vor allem der Audits in den Kliniken in der Corona-Zeit dar. Am Abend des ersten Tages fand gleich im Anschluss an den letzten Vortrag die Prüfung zum Aktualisierungskurs für die Fachkunde im Strahlenschutz. Die Prüfung für fachkundige Ärzte, MTRA’s und Medizinphysik-Experten (MPE’s) wurde tatkräftig von Agnes Pöllmann, M.Sc., unterstützt.
Weitere interessante gab es bei der zweitägigen Tagung rund um das Themengebiet der diagnostischen Möglichkeiten in der Nuklearmedizin und der Translation neuer Tracer in die Klinik. Ein paralleler Track lief am Freitag und Samstag für Medizinisch-Technische Radiologie Assistenten und Assistentinnen, u.a. über die Themenfelder zur Qualitätssicherung der Gammakamera, Dosimetrie, PET und Nierenszintigrafie.