Absolventenverabschiedung der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik
Die Studienzeit ist ein wichtiger, erlebnisreicher und prägender Lebensabschnitt, der den meisten Studierenden immer im Gedächtnis bleiben wird. Damit diese Lebensetappe einen würdigen Abschluss erhält, lädt die Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik zweimal im Jahr alle Absolventinnen und Absolventen mit ihren Familien und Freunden zu feierlichen Verabschiedung ein.
Prof. Dr. Burkhard Berninger, Dekan der Fakultät MB/UT, beglückwünschte in seiner Begrüßungsrede die JungingenieurInnen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und sprach ihnen seine Anerkennung aus für ihre Fähigkeit, auch in schwierigen Phasen durchzuhalten und Verantwortung zu übernehmen. Auch im späteren Berufsleben sei Verantwortungsbewusstsein gefragt. Gerade im Bereich der Technik schreitet die Entwicklung rasant voran. Neben vielen positiven Erscheinungen beispielsweise aus den Bereichen Mobilität, Kommunikation oder Medizintechnik gibt es auch immer mal wieder bedenkliche Entwicklungen leider nicht immer nur in positive Richtungen. So stellen beispielsweise auch die Atombombe und die Abgas-Schummelsoftware ingenieurtechnische Meisterleistungen dar. Man muss damit rechnen, im Beruf auch einmal vor moralisch fragwürdigen Entscheidungen zu stehen. Trotzdem sei es aber wichtig, so der Dekan, Entscheidungen zu treffen. Er unterstrich dieses Statement mit einem Zitat von Thomas Alva Edison: „Es ist besser, unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern“.
Stellvertretend für Bachelorstudiengänge Kunststofftechnik, Maschinenbau und Patentingenieurwesen blickte B.Eng. Stefan Brückner auf seine Studienzeit in Amberg zurück: „Ich habe hier viel gelernt und bin dankbar, an dieser kleinen und harmonischen Hochschule studiert zu haben“. Am Beispiel eines Erlebnisses an der TU Berlin zeigte Stefan Brückner Unterschiede zwischen „Lernbunkern“ und familiärem Studienbetrieb auf. Abschließend bedankte er sich insbesondere beim Studiengangsleiter Patentingenieurwesen, Prof. Dr. Jürgen Koch, und bei der Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Klug, für ihre Menschlichkeit, ihre Geduld und ihr immer offenes Ohr.
Nach der Übergabe der Bachelorurkunden, erhielten Stefan Brückner und Sandra Lindner eine zusätzliche Auszeichnung für ihr besonderes soziales Engagement außerhalb des Studienbetriebes ausgehändigt.
Die Verabschiedung der Master wurde von einer Rede des Absolventen M.Eng. Gregor Lachs eröffnet. Seine Position am Rednerpult genoss er sichtlich und erklärte auch warum: „Ich wollte schon immer mal hier stehen und sagen: Die Vorlesung endet, wenn ich es sage.“ Die Lacher hatte er damit sofort auf seiner Seite. Aber auch weitere Anekdoten aus seinem Studentenleben sorgten für viele Schmunzler. So berichtete der Masterabsolvent aus Schwäbisch Hall von den dialekttechnischen Herausforderungen in der Oberpfalz. Oder vom „Exzerpieren“, dem Lieblingswort Professor Tiefels, bei dessen erstmaliger Deutung Gregor Lachs auch seine vier Jahre Latein wenig geholfen haben. Ganz besonders hob er die gute Gemeinschaft der Kommilitonen hervor: „Wir haben zusammen gelernt, Prüfungen geschrieben, Praktika absolviert und uns aufs Leben vorbereitet – zum Beispiel am späten Abend in den EDV-Laboren – beim Spielen von Age of Empires – ich kann Ihnen sagen, das bereitet einen aufs Leben vor“.
Im Anschluss an den Festakt, der musikalisch von Mackl & Friends untermalt wurde, gab es die Gelegenheit, noch einmal Kontaktdaten auszutauschen und mit einem Glas Sekt auf den Studienerfolg anzustoßen.