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Deutsch-Russische Summer University 2015

Im Rahmen der Internationalisierungsaktivitäten der Ostbayerischen Technischen Hochschule fand vom 11. bis 19. September 2015 die Deutsch-Russische Summer University in Weiden statt. Die bereits zweite Veranstaltung in diesem Jahr leitete Professor Dr. Magnus Jaeger, Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen. Sie kam auf Wunsch der Partneruniversitäten in Russland zustande.

Die Staatlich Technische Universität aus Tambov (TSTU, 400 km südöstlich von Moskau) und die Siberian Federal University in Krasnojarsk (SFU, 4.000 km östlich von Moskau) wünschten sich nach der Veranstaltung im Mai ausdrücklich einen weiteren Termin: Die russischen Hochschulen wollten die im Spätherbst 2014 aufgenommene Zusammenarbeit mit der OTH Amberg-Weiden vertiefen, vor allem das Thema „Energie- und Ressourceneffizienz“.

Im Mai und Juni des Jahres legten die Beteiligten den Titel der Summer University fest: „Energiewende in Germany – Resources and Energy Efficiency“. Das Ziel der Veranstaltung war, Hintergrund und Ablauf der Energiewende in Deutschland zu beleuchten und zu diskutieren. In einem weiteren Schritt überprüften die Teilnehmer, ob und wie sich die gewonnenen Erkenntnisse auf Russland übertragen lassen.

Thema und Zielsetzung der veranstaltenden Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen gaben die weitere Marschroute vor: Die fünf interkulturellen und interdisziplinären Projektteams sollten vor allem technische und kaufmännische Fragen bearbeiten. Die Teilnehmer aus Deutschland setzten sich aus Fakultäten der OTH in Regensburg, Amberg und Weiden zusammen; auf russischer Seite nahmen weitgehend Energietechniker, Bauingenieure und Architekten teil.

Bevor die Teams an die inhaltlichen Aufgaben gehen konnten, musste eine formale Frage geklärt werden: In welcher Sprache sollten die Teilnehmer die Projekte bearbeiten? Man entschied sich für ein pragmatisches, zielorientiertes Vorgehen: Entsprechend den Sprachkenntnissen in der jeweiligen Gruppe wurde auf Russisch bzw. Englisch kommuniziert. Präsentiert wurden die Ergebnisse immer in englischer Sprache.

Ein kulturelles Programm umrahmte die intensive Forschungsarbeit. Dabei informierten sich die Teilnehmer über die Entwicklung und jüngere Geschichte der regionalen Industrie. Traditionell besonders emotional waren die Kennenlern-Veranstaltung und der Abschied: ein deutscher und russischer Abend mit typischen kulturellen und kulinarischen Spezialitäten. Diese Gelegenheit nutzen die Teilnehmer, um sich auszutauschen und Vereinbarungen für die Zukunft zu treffen. Die Eröffnungsveranstaltung und der Abschlussabend wurde durch eine Russisch-Dozentin vom Qualitätspakt Lehre unterstützt.

Weitere Schritte sind mit der Siberian Federal University fest vereinbart: Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet „Energieeffizienz im Kommunalen Sektor“ soll intensiviert werden, u.a. durch Dozentenaustausch und Technische Beratungen in der Umsetzung.

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