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Die autonome Fabrik – Science Fiction oder doch schon Realität?

Führung durch das Besucherzentrum

Die Fakultät EMI veranstaltete Anfang Mai bereits zum sechsten Mal die Industrie 4.0 Spring School, diesmal bei SIEMENS Amberg und im Digitalen Campus der OTH in Amberg. Unter dem Motto „Autonomous Factory“ nahmen Studierende aus verschiedenen Ländern an der Veranstaltung teil und tauschten sich über aktuelle Themen und Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 aus.

Führung durch das Besucherzentrum

Eine besondere Neuerung in diesem Jahr war die Teilnahme von 20 Studierenden des englischsprachigen Masterstudiengangs „Artificial Intelligence for Industrial Applications“ (MAI) der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI). Zusätzlich waren auch Studierende der Shanghai Normal University (上海师范大学) sowohl online als auch in Präsenz vertreten. Als weitere Premiere nahmen erstmals auch online Studierende aus Brasilien vom neuen Partner INATEL (Instituto Nacional de Telecomunicações in Santa Rita do Sapucaí, Bundesstaat Minas Gerais) teil.

Die Veranstaltung wurde von den Professoren Hans-Peter Schmidt, Ulrich Schäfer, Michael Wiehl und Christian Bergler von der Fakultät EMI organisiert. Bei SIEMENS wurde sie von Ralf Kögel und Christina Wolf im „Open Innovation Lab“ im Besucherzentrum THE IMPULSE unterstützt, das auch ein Innovativer LernOrt (ILO) der OTH Amberg-Weiden ist. Ebenfalls vertreten war die IGZ GmbH Falkenberg mit Corinna Mark und Sebastian Löw.

Nach der Eröffnung durch die neue Leiterin des Siemens Besucherzentrums, Julia Haberland, und Dekan Prof. Dr. Ulrich Schäfer bildete der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Schmidt den Auftakt: Autonomous Factory, Vision or Future?
Nach einer Tour durch „Autonomous production with real world examples“ im SIEMENS -Besucherzentrum THE IMPULSE sowie einer Führung durch die Produktion im Gerätewerk Amberg mit Ralf Kögel berichtet Sebastian Löw vom SAP-Spezialisten IGZ GmbH aus Falkenberg über selbst entwickelte industrielle Bilderkennungsverfahren in der Logistik.
Prof. Dr. Christian Bergler, seit 2023 Professor für Deep Learning an der OTH AW, sprach über „From pixels to deeper insights: Artificial Intelligence has an eye on industrial applications“. Weitere Vorträge von Prof. Dr. Michael Wiehl (Cyberphysische Systeme) zum Thema „Automation with NodeRED“ und Prof. Dr. Ulrich Schäfer (Mobile Computing) über „IoT and sensor data communication with MQTT“ führten die Teilnehmer tiefer in die Technologien der autonomen Fabrik ein. Den Ausklang des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in einem urigen Amberger Wirtshaus, das in lockerer und entspannter Atmosphäre Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen bot.

Am zweiten Tag standen nach Besichtigung der Digitalen Modellfabrik im Digitalen Campus der OTH AW sowie des PROFINET Test- und Zertifizierungslabors von Prof. Schmidt praktische Vertiefungen mit Workshops im Innovations- und Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz (IKKI) auf dem Programm. Zur Erlangung von Credits im Rahmen der Lehrveranstaltung Industrie 4.0 Spring School müssen die Studierenden in Teams jeweils noch ein größeres KI-Automatisierungsprojekt bis zum Semesterende erfolgreich bearbeiten.

Die sechste Industrie 4.0 Spring School war insgesamt ein großer Erfolg und bot internationale Begegnungen, Spaß und viele lehrreiche sowie interdisziplinäre Elemente. Mit Vorfreude blicken die Veranstalter bereits auf die Industrie 4.0 Spring School im Jahr 2025.

Gruppenfoto
Teilnehmer*innen vor dem Siemens Besucherzentrum THE IMPULSE
Teilnehmer vor der Modellfabrik
Besichtigung der Digitalen Modellfabrik im Digitalen Campus
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