Energiewende – Anspruch und Wirklichkeit: Live-Test im „Energiespardorf Bayern“
„Praxisluft“ vor Ort: Bei der Umsetzung eines Erneuerbaren-Energien-Projektes treffen unterschiedliche Interessen aufeinander. Ob Bürgermeister, Energieversorger, Projektierer einer Windkraftanlage oder betroffener Anwohner – sie alle haben unterschiedliche Belange. Bei der Exkursion in das „Energiespardorf Bayern“ konnten Studierende der OTH Amberg-Weiden in die verschiedenen Rollen schlüpfen und so erfahren, dass es nicht so einfach ist, einen Kompromiss zur Umsetzung des Projekts zu finden.
Der Innovative LernOrt (ILO) Stadtwerke Amberg bietet einmal im Jahr Studierenden der OTH Amberg-Weiden die Möglichkeit, sich über Energiethemen, die ein Unternehmen beschäftigen, zu informieren und hinter die Kulissen eines Energieversorgers zu blicken. In diesem Jahr waren Studierende von Prof. Frank Späte, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, von den Stadtwerken Amberg eingeladen, sich mit dem wichtigen Thema „Klimaschutz und Energiewende“ zu befassen und dabei praxisnah am „Energiespardorf Bayern“ zu üben. „Als ich von diesem Angebot der Stadtwerke Amberg erfuhr, war mir sofort klar, dass dies hervorragend in meine Lehrveranstaltung „Integrierte Energiekonzepte“ passt. Durch das tolle Engagement aller beteiligten Stadtwerke-Mitarbeiter, ist genau dies eingetreten“, so Prof. Frank Späte.
Mit seinem Vortrag „Energiewende – Anspruch und Wirklichkeit“ führte Prof. Dr. Stephan Prechtl, Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg, in das Thema ein. Dabei zeigte er anhand von Daten und Fakten auf, wie komplex die Thematik auch vor dem Hintergrund der gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen ist. Das große Interesse der Studierenden zeigte, wie wichtig und aktuell das Thema für die jungen Menschen ist. Anschließend erfolgte der Praxistest als Planspiel. Hier konnte unter der fachlichen Anleitung des Stadtwerke Amberg Energieberaters Thomas Großer ausprobiert werden, was in der Realität funktioniert und welche Zusammenhänge bestehen.