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Englischer Gastvortrag: The Patent Engineer in the Patent Organisation

„Sie haben die richtige Entscheidung getroffen“, versicherte Harry Wolff den Studierenden des Bachelorstudiengangs „Patentingenieurwesen“ und des Masterstudiengangs „Innovationsfokussierter Maschinenbau“. Warum? Das erklärte der ehemalige leitende Angestellte der Verwaltung der Siemens Patent- und Markenabteilung in seinem englischen Gastvortrag: The Patent Engineer in the Patent Organisation.

„Patentingenieurwesen ist ein wachsendes Feld. Es bietet die Möglichkeit einer spannenden, lohnenden Tätigkeit und, je nach Engagement, die Option, erhebliche Verantwortung zu übernehmen“, so Harry Wolff. „Arbeit wird es hier immer geben!“

Harry Wolff rekapitulierte kurz die Geschichte des Patentingenieurwesens. Dabei ging er auf die ersten Schritte des Patentrechts in Deutschland ein – angefangen vom Schutz für Erfinder bis zur Gründung der deutschen Patentanwaltskammer. Den Schwerpunkt seiner Präsentation legte er auf die konkreten Arbeitsfelder und Aufgabenbereiche.

Seiner Erfahrung nach handeln Patentingenieurinnen und -ingenieure wie Unternehmer. Sie agieren an der Schnittstelle zwischen Erfinder, Geschäftsleitung und Patentamt – nicht nur national, sondern auch international. Dafür müssen sie Teamplayer sein und die Rollen und Hintergründe aller Beteiligten verstehen. Ein breites Wissen und interkulturelle Kompetenz sind dabei selbstverständlich von Vorteil.

Die schlechte Nachricht, so Harry Wolff, ist, dass das Patentwesen im Unternehmen nicht als Mittelpunkt des Universums wahrgenommen wird. Vielmehr kann man es mit einem Mond vergleichen, der fast immer unbeteiligt kreist, aber unter Umständen beachtlichen Einfluss auf das geschäftliche Geschehen erlangen kann. Das Patentwesen ist dann so etwas wie eine Lebensversicherung – „kostspielig, aber unerlässlich“.

Harry Wolff hat versprochen wiederzukommen, um die entscheidenden Punkte bei Übersetzungen von Patenten darzustellen. Der Vortrag wurde vom Zentrum für Sprachen, Mittel- und Osteuropa zusammen mit dem Studiengang „Patentingenieurwesen“ organisiert.

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