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Erfolgreiche Summer Schools zur Cybersicherheit in Amberg und Glasgow

Studierende im Publikum
Angeregte Diskussionen nach einem Vortrag an der University of Strathclyde in Glasgow.

Vom 12. bis 23. August fanden zwei erfolgreiche Summer Schools zu aktuellen Themen der Cybersicherheit und Cyberkriminalität statt. Die Fakultät für Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI) der OTH Amberg-Weiden ist seit mehreren Jahren aktiv an diesen Veranstaltungen beteiligt, die in Zusammenarbeit mit der University of Strathclyde (Glasgow), der Simon Fraser University (Vancouver) und der Abertay University (Dundee) organisiert werden.

Studierende im Publikum
Angeregte Diskussionen nach einem Vortrag an der University of Strathclyde in Glasgow.

Im Rahmen der ersten Summer School besuchten vom 12. bis 14. August acht Studierende der Abertay University die OTH in Amberg. Gemeinsam mit Studierenden aus verschiedenen Studiengängen der Fakultät EMI erarbeiteten sie in Vorlesungen und praktischen Workshops verschiedene technische Aspekte der IT-Sicherheit. Ein Highlight war ein Workshop über die Gefahren von sogenannten Bad-USB-Geräten, die wie herkömmliche USB-Sticks aussehen, jedoch beim Anschließen an einen Computer schädliche Befehle ausführen können, um beispielsweise Malware herunterzuladen und auszuführen. Weitere Themen umfassten die Sicherheit im Internet der Dinge, die Sicherheit von Zigbee sowie eine Einführung in die Kryptographie mit elliptischen Kurven. Das Team der OTH Amberg-Weiden erhielt dabei tatkräftige Unterstützung vom ehemaligen Mitarbeiter Simon Liebl (jetzt Siemens Erlangen), vom ehemaligen Informatik-Studenten Daniel Hannes (Siemens Amberg), von Prof. Dr. Sebastian Fischer (OTH Regensburg) sowie von Prof. Ian Ferguson (Abertay University).

In der darauffolgenden Woche reisten die Amberger Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Glasgow, um an der University of Strathclyde die Summer School fortzusetzen. Bevor es soweit war, stand am Sonntag ein Treffen mit der kanadischen Delegation aus Vancouver und ein gemeinsamer Besuch der Clydeside Distillery auf der Agenda. Die kanadischen Studierenden, die fast alle an der School of Criminology in Vancouver studieren, brachten eine wertvolle Perspektive auf Cybersicherheit und Cyberkriminalität mit, was der zweiten Woche der Summer School einen anderen Fokus gab. So wurde ein praktischer Workshop zur Open Source Intelligence angeboten, bei dem die Teilnehmenden lernten, mithilfe frei zugänglicher Informationen aus dem Internet Bilder, Personen oder Orte auf der Welt zu identifizieren. Weitere Themen waren unter anderem die steigende Zahl von Sextortion-Delikten (Erpressung, nachdem das Opfer zur Übermittlung intimer Fotos verleitet wurde), Phishing-Angriffe sowie die Nutzung von KI-Algorithmen zur Aufdeckung von potenziellem Menschenhandel in Verbindung mit Zwangsprostitution.

Besonders hervorzuheben ist, dass Theresa Weber (Industrie-4.0-Informatik) und Darren Fürst (Künstliche Intelligenz) die hervorragenden Ergebnisse ihrer Bachelorarbeiten vor diesem internationalen Fachpublikum präsentieren durften.

Die Summer Schools stellten somit eine wertvolle Gelegenheit für den Austausch von Wissen und Perspektiven im Bereich Cybersicherheit dar und stärken die internationalen Kooperationen zwischen den beteiligten Hochschulen.

Unterstützt wurden die Summer Schools in Amberg und Glasgow durch folgende Förderprogramme:

  • Studieren im Vereinigten Königreich (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)
  • OTH International (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)
  • Programm zur Steigerung der Mobilität von Studierenden deutscher Hochschulen (PROMOS, vom DAAD)

 

Gruppenfoto
Studentinnen und Studenten der Abertay University und der Fakultät EMI an der OTH Amberg-Weiden.
Ausblick über Glasgow
Ausblick über Glasgow vom Veranstaltungsort aus (11. OG).
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