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Erster Amberger Gründungswettbewerb – Sonderpreis für VulnaCurae
Wer eine gute Idee hat, braucht oft mehr als Mut: Netzwerke, Kapital und ein bisschen Aufmerksamkeit können entscheidend sein. All das bot der Amberger Gründerwettbewerb, dessen Finale am Mittwochabend vor ausverkauftem Haus im Siemens-Besucherzentrum THE IMPULSE stattfand. Stark vertreten war auch die OTH Amberg-Weiden.
Nach einem hochkarätigen Wettbewerb stand der Sieger fest: Michael Ehbauer setzte sich mit GripFut, einem speziellen Grip-Wachs für Fußballschuhe zur Optimierung der Ballkontrolle, gegen die Konkurrenz durch. Er erhält 3.000 Euro Startkapital und 10.000 Euro Unterstützung für die Weiterentwicklung seiner Idee.
Darüber hinaus konnte ein weiteres Startup die Jury besonders überzeugen: VulnaCurae wurde mit einem Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro ausgezeichnet. Die App zur digitalen Wunddokumentation für Patienten basiert auf einer Idee der OTH Amberg-Weiden. Seit 2022 arbeiten die ehemaligen Studierenden Alexandra Hoyer (Digital Entrepreneurship) und Philipp Götz (Industrie 4.0 Informatik) an ihrer Idee. Dabei werden sie seit zwei Jahren von der Hochschule über das EXIST-Gründerstipendium und FLÜGGE unterstützt.
Beeindruckendes Niveau im Finale
Insgesamt hatten sich 26 Gründerinnen und Gründer für den Wettbewerb beworben, sechs von ihnen schafften es ins Finale. Dort hatten sie jeweils fünf Minuten Zeit, die Jury von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen – gefolgt von einer ebenso langen Fragerunde.
In der hochkarätig besetzten Jury war auch die OTH Amberg-Weiden mit André Pscherer, Projektleiter der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO) und Leiter der Digitalen Gründerzentren (DGZ) Amberg und Weiden, vertreten. Die Qualität der Präsentationen war hoch und das Publikum erlebte einen spannenden Abend voller kreativer Gründungsideen. „Der Wettbewerb hat gezeigt, dass Innovation nicht nur in München oder Berlin entsteht, sondern auch hier in der Region“, so Karlheinz Brandelik, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Amberg, die den Wettbewerb organisiert hatte.
Hochschule als Innovationsmotor
Bemerkenswert: Drei der sechs Finalisten haben ihre Wurzeln an der OTH Amberg-Weiden. Die Hochschule spielt eine entscheidende Rolle in der regionalen Gründerszene und zeigt, wie wichtig Wissenschaft und Forschung für den Wirtschaftsstandort Amberg sind.
„Der Gründungswettbewerb hat gezeigt, mit welch unterschiedlichen Ideen und Personen die Hochschule und die Region punkten können. Allein die drei Ideen aus der Hochschule beschäftigten sich mit Cybersicherheit, Medizintechnik und dem physischen Schutz von E-Scootern“, kommentierte Dr. Bastian Vergnon, Projektleiter des Gründung-HUB Ostbayern, den Abend.
Fortsetzung in zwei Jahren
Schon jetzt steht fest: Der Gründerwettbewerb wird keine einmalige Sache bleiben. Aufgrund des Erfolges soll das Format in zwei Jahren wiederholt werden. Denn eines hat der Abend gezeigt: Gute Ideen gibt es in Amberg und an der OTH Amberg-Weiden genug – sie brauchen nur die richtige Bühne.
Weitere Informationen zur Gründungsförderung an der OTH Amberg-Weiden gibt es im O/HUB oder bei Projektleiter Bastian Vergnon unter +49 (961) 382-1915 und b.vergnon@oth-aw.de.
