Festkolloquium „40+1-Jahre Institut für Strahlantriebe (ISA): Vortrag über die Vergangenheit und Zukunft der Dampfkraftprozesse
Auf Einladung des ISA-Institutsleiters Prof. Dr.-Ing. Reinhard Niehuis referierte Prof. Dr. Andreas P. Weiß vom Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK) über die Vergangenheit und die Zukunft der Dampfkraftprozesse auf dem Festkolloquium zum 41sten Geburtstag des Instituts für Strahlantriebe (ISA) an der Universität der Bundeswehr München.
Prof. Weiß hatte 1988-1993 am ISA seine Doktorarbeit auf dem Gebiet der Turbinenaerodynamik erstellt. Sein Doktorvater war Prof. Dr.-Ing. Leonhard Fottner, der das ISA seit seiner Gründung 1980 bis zu seinem frühen Tod 2002 leitete. Mit dem heutigen Institutsleiter Prof. Niehius arbeitete Prof. Weiß bereits während seiner ISA-Zeit eng zusammen. Prof. Niehuis war in leitender Fuktion in der Niederdruckturbinen-Entwicklung bei der Motoren und Turbinenunion (MTU) München tätig. Die MTU hatte das Forschungsvorhaben, über das Prof. Weiß promovierte, mit iniziiert und finanziert.
Promimentester Gastredner beim Festkolloquium war sicherlich Birgadegeneral a. D., Dr. h.c., Dipl.-Ing. Thomas Reiter. Herr Reiter hatte 1982 als einer der ersten bei Prof. Fottner am ISA diplomiert. Sein Werdegang als Offizier bei der Luftwaffe führte zunächst zum Einsatzpiloten auf den Mustern AlphaJet und Tornado und dann zu einer Testpiloten-Ausbildung. 1992 begann seine Ausbildung zum ESA-Astronauten (European Space Agency). 1995/96 arbeitete er 179 Tage als Wissenschaftsastronaut auf der russischen Raumstation MIR, 2006 171 Tage auf der ISS. 2007-2011 war er im Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), 2011-2015 dann als Leiter des ESA-Direktorats „Bemannte Raumfahrt“ tätig.