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FLÜGGE-Stipendium für das Gründungsprojekt medespro an der OTH Amberg-Weiden

Das Gründungsteam von medespro Alexandra Hoyer und Philipp Götz beim Erhalt des FLÜGGE-Stipendiums gemeinsam mit dem Präsidenten der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Clemens Bulitta
Das Gründungsteam von medespro Alexandra Hoyer und Philipp Götz beim Erhalt des FLÜGGE-Stipendiums gemeinsam mit dem Präsidenten der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Clemens Bulitta

Mit dem Start-up medespro haben zwei Absolvierende der OTH Amberg-Weiden ein viel versprechendes Unternehmen im Medizinbereich auf den Weg gebracht. Davon sind auch die Entscheidungsträger des FlÜGGE-Stipendiums überzeugt. Das Förderprogramm erleichtert medespro und anderen Start-ups den Start in die Selbstständigkeit.

Das Gründungsteam von medespro Alexandra Hoyer und Philipp Götz beim Erhalt des FLÜGGE-Stipendiums gemeinsam mit dem Präsidenten der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Clemens Bulitta
Das Gründungsteam von medespro Alexandra Hoyer und Philipp Götz beim Erhalt des FLÜGGE-Stipendiums gemeinsam mit dem Präsidenten der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Clemens Bulitta

„Mit FLÜGGE haben wir weiterhin die Möglichkeit, uns auf die Entwicklungen der App VulnaCurae – Die Wunddokumentation im Patientenselbstmanagement, zu konzentrieren,“ freuen sich Alexandra Hoyer und Philipp Götz, die Gründer von medespro, über die erfolgreiche Bewerbung für FLÜGGE (Förderprogramm zur Unterstützung des leichteren Übergangs in eine Gründerexistenz). „Denn unser Projekt ist sehr forschungsintensiv und technologiebasiert. Deshalb benötigt es noch einige Entwicklungszeit.“

Gründungsidee für den Pflegebereich

Ihre geplante App VulnaCurae ermöglicht es Patientinnen und Patienten, ihre Wunden mit Unterstützung von KI selbst zu dokumentieren. Damit entlastet sie Patientinnen und Patienten sowie Pflegekräfte, die Aufgaben wie die Wunddokumentation bisher manuell und mit verschiedenen Formularen erledigen müssen. Insgesamt soll der Versorgungsprozess für Menschen mit chronischen Wunden selbstbestimmter gestaltet und damit auch das Versorgungssystem entlastet werden.

Denn in Deutschland gibt es jährlich 2,7 Millionen komplexe Wunden, ein Drittel davon sind chronische Wunden. Auf der anderen Seite gibt es bereits heute einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, der sich in Zukunft noch verstärken wird. Dieser Fachkräftemangel betrifft auch die engmaschige Verlaufskontrolle und regelmäßige Dokumentation bei chronischen Wunden, um Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen und bleibende Schäden zu vermeiden.

Start-up nach Abschluss an der OTH Amberg-Weiden

Die Idee zu VulnaCurae kam der gelernten Intensivkrankenschwester Alexandra Hoyer während ihres Masterstudiums Digital Entrepreneurship. Gemeinsam mit Philipp Götz aus dem Bachelorstudiengang Industrie 4.0 Informatik bewarb sie sich nach Abschluss ihres Studiums mit Unterstützung des Oberpfalz Start-up HUB der OTH Amberg-Weiden erfolgreich um ein EXIST-Gründungsstipendium.

Darauf folgte 2024 die erfolgreiche Bewerbung für das bayerische Förderprogramm FLÜGGE von Bayern Innovativ und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Im Rahmen von FLÜGGE strebt das Team die Unternehmensgründung von medespro sowie die Zertifizierung der VulnaCurae App als Medizinprodukt an.

„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir bei EXIST auf Bundesebene und nun auch auf Landesebene überzeugen konnten. Als ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin ist es mir ein sehr großes Anliegen Prozesse im Gesundheitswesen positiv zu verändern“, sagte Alexandra Hoyer bei der offiziellen Übergabe des Förderbescheids durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta.

Im Rahmen der einjährigen Förderung erhalten die beiden Mitglieder des medespro-Teams nicht nur ein monatliches Stipendium. Auch Sachmittel, etwa für IT-Kosten, oder Beratungsleistungen für Marketing und Vertrieb werden finanziert.

Geld, das das Team für die Fertigstellung der App verwenden wird. „Während des Förderzeitraums werden wir uns zum Beispiel intensiv mit der Informationssicherheit beschäftigen, um die Sicherheit der Patientendaten zu gewährleisten“, erläuterte Philipp Götz einen der Schwerpunkte im Förderzeitraum.

OTH Amberg-Weiden fördert Existenzgründungen

Präsident Bulitta betonte bei der Übergabe des Förderbescheids die Wichtigkeit von Gründungen aus und mit der Unterstützung der OTH Amberg-Weiden: „Wir konnten mit den bisherigen Projekten Oberpfalz Start-up HUB und Digitale Gründerinitiative Oberpfalz unsere Gründungsunterstützung deutlich ausbauen und zahlreiche Ausrufezeichen setzen. Mit der Gründung eines Startup Centers und dem neuen Gründungs-Hub Ostbayern wächst das Innovationsökosystem weiter. Wir werden in Zukunft sicher noch viele weitere spannende Ausgründungen aus der Hochschule und erfolgreiche Gründungsteams wie medespro sehen.“

Weitere Informationen zur Gründungsförderung an der OTH Amberg-Weiden gibt es beim O/HUB oder über den Projektleiter Bastian Vergnon unter +49 (961) 382-1915 und b.vergnon@oth-aw.de.

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