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Forschungsprojekt CH2P zur Entwicklung von Technologielösungen für Wasserstoff-Blockheizkraftwerke gestartet

Abbildung mit Übersicht über die Teilprojekte und Projektpartner
Teilprojekte und die beteiligten Projektpartner

Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger für die Energiewende. Die OTH Amberg-Weiden entwickelt zusammen mit der 2G Energy AG und acht weiteren Partnern in einem neuen Forschungsvorhaben Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) der nächsten Generation, um aus Wasserstoff hocheffizient und kostengünstig Strom und Wärme bereitzustellen. Die OTH Amberg-Weiden erhält über das 7. Energieforschungsprogramm des Bundes rund 587.000 Euro Fördermittel.

Abbildung mit Übersicht über die Teilprojekte und Projektpartner
Teilprojekte und die beteiligten Projektpartner

Wasserstofftechnologie in den Markt zu bringen – mit dem Forschungsprojekt „Technologielösungen für hocheffiziente Zero-Emission H2-Motoren für KWK-Anwendungen“ (CH2P) soll durch anwendungsnahe Forschung & Entwicklung von insgesamt 10 Projektpartnern ein großer Schritt in diese Richtung gemacht werden.
Die OTH Amberg-Weiden ist mit dem Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK) durch zwei wissenschaftliche Mitarbeitende in vier der insgesamt fünf Arbeitsschwerpunkte dieses Verbundprojekts vertreten. Zum einen wird 2G Energy AG bei der Erhöhung der Leistungsdichte der Motoren durch Hardwaremodifikationen unterstützt. Zum anderen werden darüber hinaus in Amberg Potenziale zur Verbesserung der Gemischhomogenisierung und der Verbrennungseffizienz betrachtet. In einem weiteren Arbeitsschwerpunkt wird ein gänzlich neuer Ansatz zur Verwendung keramischer Verbundmaterialien zur Herstellung von Kolbenringen für Verbrennungsmotoren verfolgt. Hier arbeiten das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung) und die CVT GmbH & Co. KG, ein Hersteller von Spezialkeramiken mit dem Kolbenhersteller KSKolbenschmidt GmbH zusammen. Zum Ende des Projekts sollen erste Prototypen am Motorprüfstand in Amberg getestet werden.

Im letzten Arbeitsschwerpunkt wird ein System zur Eliminierung des einzigen im Abgas auftretenden Luftschadstoffes NOx durch einen neuartigen SCR-Katalysator, welcher mit dem Reduktionsmittel H2 statt Harnstoff arbeitet, entwickelt. Die Partner Universität Leipzig (Institut für Technische Chemie) und Forschungszentrum Jülich (Institut für Energie- und Klimaforschung) finden geeignete Materialien und Bearbeitungen, zusammen mit dem Pulverhersteller IBU-tec advanced materials AG und dem Katalysatorhersteller Interkat Catalyst GmbH sollen dann Prototypen hergestellt werden, die ebenfalls am Prüfstand in Amberg erprobt werden sollen.

Das dreijährige Forschungsprojekt startete am 01.09.2022 und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im 7. Energieforschungsprogramm mit rund 2,36 Mio. Euro (587.000 Euro an die OTH Amberg-Weiden) gefördert. Als Projektträger fungiert der Projektträger Jülich (PTJ).

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