Frauen führen anders
"Führungskompetenz von Frauen", so lautete der Titel des Workshops, zu dem die Projektleitung Marion Boss die Mentorinnen und Mentees der Mentoring-Programme "firststeps" und "amelie" einlud. Dozentin Kerstin Eicker beleuchtete unter dem Gesichtspunkt "Lust auf MACHT, KONKURRENZ und KARRIERE?" die Fähigkeiten, die für eine berufliche Karriere wichtig sind.
Zur Einführung in die Thematik erörterte die Referentin sehr anschaulich, dass nur 10% des beruflichen Erfolgs durch Fachkompetenz bestimmt werde. 90% würden andere Faktoren ausmachen, wie z.B. das Territorialverhalten. Gerade in Berufsfeldern, die besonders von Männern dominiert werden, geraten Frauen oft in geschlechtsspezifische Stereotyp-Fallen und stehen sich damit häufig selbst im Weg. Frauen reden anders, sie geben eher nach, haben Schwierigkeiten Komplimente anzunehmen und Ihre Stärken klar zu sagen und zu zeigen. Männer hingegen nutzen die Sprache als Machtinstrument, sie tragen Konflikte offen aus und sind im Gegensatz zu Frauen nicht nachtragend.
Zur Einübung wurden die Teilnehmerinnen aktiv ins Geschehen eingebunden. In Kleingruppen erarbeiteten sie ihre persönlichen Stärken. Anhand anschaulicher Beispiele erhielten sie konkrete Tipps, welche Führungskompetenzen sie mitbringen und umsetzen sollten und wie sie ihr "Territorium" klar zeigen und abgrenzen können und wie sie als Führungsperson mit Männern sprechen und umgehen müssen. Die Mentorinnen und Mentees haben gelernt, dass Frauen die „Sprache“ der Männer lernen, diese gekonnt einsetzen und verstehen müssen. Nur so wird es ihnen leichter fallen, sich als Führungsperson unter Männern zu beweisen.
Nähere Informationen zu den Mentoring-Programm "amelie" und "first steps…" und zu allen anderen Aktivitäten des Zentrums für Gender und Diversity sind auf der Homepage oder direkt beim Zentrum für Gender und Diversity (genderbuero@oth-aw.de und familienbuero@oth-aw.de) erhältlich.