Grenzüberschreitendes Forschungsprojekt: Erster gemeinsamer Projektantrag mit der Uni Pilsen abgeschlossen
„Grenzüberschreitendes F&I Netzwerk für Energieeffizienz und Kraft-Wärme-(Kälte)-Kopplung“ – Der Projektantrag für das 1,4 Mio. Euro EU-Forschungsprojekt hat die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden und die Westböhmische Universität Pilsen (UWB) seit Monaten beschäftigt. Ziel des Projektes ist die nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der sechs teilnehmenden Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU), die beiderseits der Grenze Maschinen und Anlagen für die umweltgerechte Energieerzeugung sowie die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) entwickeln und produzieren.
Durch die Zusammenarbeit der renommierten Westböhmischen Universität Pilsen (UWB) und der OTH Amberg-Weiden erhalten die KMU den Zugang zu den grundlagenorientierten Simulationskompetenzen der Universität wie auch zu den praxisorientierten Entwicklungskompetenzen und Versuchsanlagen der Technischen Hochschule. Die Mitarbeiter der KMU sollen in fortschrittlichen Entwicklungsprozessen und – verfahren geschult werden, so dass nicht nur aktuelle Produkte verbessert und kostengünstiger gestaltet werden, sondern die Innovationskraft der KMU auch über das Projektende hinaus gestärkt wird.
Entstanden ist die Projektidee im Rahmen des im letzten April an der OTH Amberg-Weiden durchgeführten Tschechisch-Bayerischen-KWK-Workshops. Mit der fristgerechten Einreichung des Projektantrags beim ZIEL-ETZ-Projektträger ist die gemeinsam mit den Pilsner KollegINNen durchgeführte Antragsphase erfolgreich abgeschlossen.Von Seiten der OTH Amberg-Weiden waren am Projektantrag beteiligt: Prof. Dr. Markus Brautsch, Tatjana Hermann, Birgit Jeremias, Dipl.-Ing. (FH) Raphael Lechner M. Sc., Michael Tschapka M. A. und Prof. Dr. Andreas P. Weiß.
Das böhmisch-bayerische Projektteam rechnet mit einem Förderbescheid bis Mitte des Jahres. Die beantragte Fördersumme (EFRE-Mittel) beträgt ca. 1 Mio. Euro und würde, im Falle eines positiven Bescheides, zu ca. 40% an die UWB gehen und zu 60% an die OTH Amberg-Weiden, da diese bei diesem EU-Projekt erstmalig als „Lead-Partner“ fungieren würde. Bereits heute hat das geplante Projekt ein wertvolles Ergebnis erzielt: Tschechische und bayerische Kolleginnen und Kollegen lernten sich kennen, verstehen und schätzen – trotz der Sprachbarrieren!