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Highspeed-Prüfstand für Elektromaschinen an der OTH Amberg-Weiden

Vertreter der Hochschule mit Sponsoren vor dem neuen Prüfstand

In der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik der Ostbayerischen Technische Hochschule in Amberg ist zusammen mit Partnern aus der Industrie ein neuer Prüfstand für elektrische Antriebe und Generatoren offiziell eingeweiht worden. Das Besondere an diesem Prüfstand, an dem Prüflinge mit Spitzenleistungen bis über 50 kW untersucht werden können: er ermöglicht das Vermessen von Maschinen bei sehr hohen Drehzahlen von bis zu 40.000 Umdrehungen und Drehmomenten bis zu 500 Nm.

Vertreter der Hochschule mit Sponsoren vor dem neuen Prüfstand

Aufgrund der Modularität des Prüfstands ist es somit möglich, je nach Anwendung ein sehr breites Spektrum an Elektromaschinen zu untersuchen. Gleichzeitig wird das Drehmoment an der drehenden Welle mit einem hochgenauen Feinmessgerät erfasst. Der neue Prüfstand für Elektromaschinen entstand unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Frenzel und ist einer der wenigen deutschlandweit, an dem  Hochgeschwindigkeitsmaschinen in diesem Leistungsbereich untersucht werden können.

Dank großzügiger Unterstützung durch die Unternehmen Siemens AG (Regensburg und Nürnberg), Deprag Schulz GmbH & Co. (Amberg) und HBM Messtechnik GmbH (Darmstadt) mit hochwertigem Equipment in teilweise fünfstelligem Euro-Bereich können mit diesem Prüfstand nun elektrische Antriebe und Generatoren untersucht werden, die Gegenstand der aktuellen Forschung sind und an herkömmlichen Prüfplätzen nicht zu vermessen sind. Der neue Prüfstand dient damit der Untersuchung rotierender elektrischer Antriebe und Generatoren sowie deren Leistungselektronik. So wird der Prüfstand aktuell verwendet, um im Rahmen des „Kompetenzzentrums Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)“ Hochgeschwindigkeits-Generatoren zu untersuchen, die getriebelos mit Mikroexpansionsturbinen gekoppelt werden. Ziel der Untersuchungen sind optimierte Anlagen, die eine bisher nicht verwendete Abwärme aus KWK- und Industrieprozessen in Zukunft in elektrische Energie umwandeln und in das Versorgungsnetz zurückspeisen. Zusätzlich wird der Prüfstand für hochschulweite Projekte wie das Rennwagenprojekt der OTH Amberg-Weiden und in der Lehre für Praktika und andere Lehrveranstaltungen eingesetzt.    

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