Zum Hauptinhalt springen

IGZ ist neuer Innovativer LernOrt

Das IT- und Logistikunternehmen IGZ und die OTH Amberg-Weiden erweitern ihre Zusammenarbeit, indem Falkenberg zum „Innovativen LernOrt“ ernannt wird. Für IGZ-Geschäftsführer Johann Zrenner ist es ein „Ritterschlag für Falkenberg und für die Partnerschaft“ zwischen Unternehmen und Hochschule. Künftig wird noch mehr praxisorientierter Austausch für und mit Studierenden zu Themen wie Logistik, Industrie 4.0 und KI-Anwendungen stattfinden. Das stärkt die ostbayerische Wirtschaft und hilft, Fachkräfte in der Region zu halten und anzuziehen.

Falkenberg und das ortsansässige IT- und Logistik-Unternehmen IGZ wollen als „Innovativer LernOrt“ die Ausbildung der Studierenden weiter vorantreiben. Dies wurde beim Festakt in Falkenberg deutlich, bei dem neben OTH-Präsident Prof. Dr. Clemens Bulitta, auch Bürgermeister Matthias Grundler und MdL und Abgeordneter Dr. Stephan Oetzinger und Tobias Reiß zugegen waren. Bereits seit 2016 ist IGZ Partner der OTH Amberg-Weiden und seit fünf Jahren verstärkt Förderer der Lehr- und Forschungsaktivität des Studiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen“.
IGZ-Geschäftsführer Johann Zrenner freute sich über den nächsten Schritt in der Partnerschaft: „Die Ernennung zum ‚Innovativen Lernort‘ ist ein ‚Ritterschlag‘ für unsere Zusammenarbeit, die praxisorientierte Ausbildung von Studierenden und gemeinsame Forschungstätigkeit.“ Und auch Bürgermeister Matthias Grundler betonte: „Das stärkt unsere gesamte Region, auch in Bezug auf gut ausbildete Fachkräfte für die Zukunftsbranche Intralogistik.“

Im Forschungsfokus des Studiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen“ stehen unter anderem „Künstliche Intelligenz (KI) in der Praxis“, Bildverarbeitung, Digitalisierung und Softwareentwicklung. Dazu Johann Zrenner: „Das hohe Qualitätsniveau und die Schwerpunkte stimmen mit den unseren als Unternehmen überein.“ Durch die ILO-Ernennung können sich Studierende künftig eine noch stärkere Unterstützung von IGZ erwarten. Bereits heute können sie Bachelor- und Masterarbeiten bei dem rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählenden Unternehmen schreiben. Hinzu kommen regelmäßige, gemeinsame Forschungsprojekte und spezielle SAP-Kurse und Exkursionen zu regionalen, namhaften IGZ-Kunden. Als Lern- und Forschungsumgebung stehen ihnen nun auch die IGZ-Räumlichkeiten für mehr Praxisnähe zur Verfügung, wie etwa das „IGZ Innovation Center“ mit modernster Technik- und IT-Ausstattung. Das IGZ-Team hilft ihnen bei fachlichen Fragen.

So hat IGZ zum Schwerpunkt „KI“ schon vor über 5 Jahren ein eigenes KI-Team ins Leben gerufen und arbeitet im Bereich Forschung eng mit der OTH Amberg-Weiden zusammen. Denn Künstliche Intelligenz verändert Wissenschaft, Industrie, Handel und insbesondere Logistik grundlegend und reduziert schon heute die Komplexität z. B. in Form von vernetzten Maschinen und Transportmitteln enorm. Für die OTH AW ist dies höchst relevant, da sie sich am vom Freistaat Bayern geförderten Zukunftsprojekt „Digitaler Campus“ beteiligt. Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Die Studierenden können am neuen „Innovativen Lernort“ Falkenberg mit neuesten KI-Technologien forschen, KI-Know-how aufbauen und auch die Forschung von IGZ voranbringen.“ Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner von der OTH Amberg-Weiden sagt: „Die Unterstützung durch IGZ ist ein großer Zugewinn für uns und die Region. Denn erfahrungsgemäß wollen viele Absolventinnen und Absolventen in Ostbayern bleiben und somit können wir auch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen beitragen.“

Weiterbildungszertifikate für Jobeinstieg

Eine Besonderheit stellen die Kurse der sonst nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglichen „IGZ-Academy“ dar: Diese wird IGZ auch für die OTH AW-Studierenden öffnen. Dadurch steht ihnen durch die ILO-Vereinbarung künftig dann frei, daran teilzunehmen. Andreas Spangler, Leiter des Innovation & Competence Centers bei IGZ, sagt: „Durch die Teilnahme können sie wertvolles Wissen und Weiterbildungszertifikate zu Themen wie SAP, KI, Logistik oder Industrie 4.0 für den späteren Jobeinstieg erwerben.“ Ein Erfolg ist außerdem das von OTH AW und IGZ ins Leben gerufene Projekt „SAP-Factory“, eine Lehr- und Forschungsplattform zur praxisorientierten Abbildung betrieblicher Prozesse für Produktion und Logistik. Hier können alle wesentlichen Kernfunktionen in einer fabrikähnlichen Umgebung kennengelernt und geübt werden. „Wir staunen immer wieder über die innovativen Ideen der Studierenden und lernen durch die Zusammenarbeit vielversprechende Fachkräfte kennen, die sich vorstellen können, einmal bei uns zu arbeiten. Beide Seiten profitieren also voneinander“, so Spangler.

Auch künftig sollen Forschungsergebnisse der Studierenden in Praxisprojekte mit einfließen. Erst im Mai wurde eine solche Lösung mit dem renommierten „German Innovation Award“ ausgezeichnet: Das zum Patent angemeldete Pack-Assistenz-System HAWK2. Das System hilft Händlern und Industrie dabei, Ware optimal zu verpacken und bis zu 30 Prozent Versandvolumen einzusparen. Wie der namensgebende „Falke“ behält HAWK2 dafür mit einer Kamera die Verpackungsplanung und den -prozess im Blick und setzt auf kollaborative Zusammenarbeit mit dem Menschen sowie KI-Einsatz. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde auch dieses Jahr IGZ mit dem renommierten „German Innovation Award“ in Berlin ausgezeichnet.

Zurück