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Indien trifft Oberpfalz: Klimakrise, Startups und die Verantwortung der Hochschule

Die Workshop-Teilnehmenden diskutierten über die Verantwortung der OTH Amberg-Weiden gegenüber indischen Studierenden
Die Workshop-Teilnehmenden diskutierten über die Verantwortung der OTH Amberg-Weiden gegenüber indischen Studierenden

Wie kann Wissenschaft eine Brücke schlagen zwischen dem eigenen Wissen, dem Ökosystem mit Unternehmen und globalen Herausforderungen wie der Klimakrise? Welche Rolle kann eine Hochschule wie die OTH Amberg-Weiden dabei spielen, um Studierenden ein sinnvolles Umfeld zum Lernen und für praktische Erfahrungen zu bieten? Diesen Fragen widmete sich ein Workshop an der OTH Amberg-Weiden, moderiert von Jan Kuenne von der Enterprise Development Group.

Die Workshop-Teilnehmenden diskutierten über die Verantwortung der OTH Amberg-Weiden gegenüber indischen Studierenden
Die Workshop-Teilnehmenden diskutierten über die Verantwortung der OTH Amberg-Weiden gegenüber indischen Studierenden

Im Mittelpunkt standen die Themen nachhaltige Innovation, digitale Infrastruktur und das Innovationsökosystem Indiens. Hintergrund war der Klimawandel. Dieser zeigt in Indien bereits konkrete Auswirkungen, beispielsweise durch Starkregenereignisse oder Hitzewellen. Er hat aber auch zur Bildung eines Startup-Ökosystems geführt, das vor Ort an möglichen globalen Lösungen arbeitet.

Indiens Antwort auf die Klimakrise

In seinem Vortrag führte Jan Kuenne zunächst die Begriffe Regenerative Economy als Ziel und Digital Commons als Lösungsansatz ein. Eine Regenerative Economy basiert angesichts der Klimakrise auf den Prinzipien „adapt“ (anpassen), „reduce“ (reduzieren), „remove“ (entfernen) und „restore“ (wiederherstellen). Digital Commons als digitale Gemeingüter sind dafür besonders geeignet. Als Beispiel nannte Jan Kuenne das in Indien entstandene Open-Source-Protokoll „Beckn“. Als offenes Netzwerk ermöglicht es, verschiedene Dienste plattformunabhängig miteinander zu verknüpfen. Auf dieser Basis sind mehrere indische Mobilitätsanbieter wie Namma Yatri in Bangalore entstanden.

Die OTH Amberg-Weiden als Brückenbauer

Es folgte ein längeres Brainstorming mit neuen Ideen und vor allem eine Diskussion über die Verantwortung der OTH Amberg-Weiden in Bezug auf indische Studierende und das indische Innovationsökosystem. Die Hochschule müsse ihre Rolle neu überdenken, so Vizepräsidentin Prof. Dr. Christiane Hellbach. So könne die OTH Amberg-Weiden als Brückenbauer zwischen Indien und der regionalen Wirtschaft in der Oberpfalz fungieren, etwa bei den Themen Existenzgründung und Fachkräfteaustausch. Auch neue Veranstaltungsformen wie ein Hackathon wurden diskutiert. Am Ende hatten die Teilnehmenden viele Ideen gesammelt, die nun konkret weiterverfolgt werden.

Jan Kuenne von der Enterprise Development Group moderierte den Workshop
Jan Kuenne von der Enterprise Development Group moderierte den Workshop
Eine Frage im Workshop: Wie kann Wissenschaft eine Brücke schlagen zwischen dem eigenen Wissen, dem Ökosystem mit Unternehmen und globalen Herausforderungen wie der Klimakrise?
Eine Frage im Workshop: Wie kann Wissenschaft eine Brücke schlagen zwischen dem eigenen Wissen, dem Ökosystem mit Unternehmen und globalen Herausforderungen wie der Klimakrise?
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