InformatikCamp4Girls: Begeisterung für Informatik geweckt
Fast 150 Schülerinnen im Alter von 13 bis 18 Jahren wollten in die faszinierende Welt der Informatik eintauchen, doch die Plätze waren begrenzt. Innerhalb weniger Tage waren die 40 verfügbaren Plätze für das zweite InformatikCamp4Girls Mitte Juli vergeben. Angesichts des abwechslungsreichen Programms ist das kaum überraschend.
Workshops und Aktivitäten: Spannende Einblicke in die Informatik
Die Organisatoren, das Zentrum für Gender und Diversity sowie die Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI), stellten ein abwechslungsreiches Workshop-Programm zusammen. Die Teilnehmerinnen trainierten ihre eigene künstliche Intelligenz, programmierten Minispiele am PC und erstellten sowie druckten 3D-Modelle. Unsere IT-Expertinnen und -Experten führten die Mädchen Schritt für Schritt in die Programmiersprache Python ein und standen bei Fragen unterstützend zur Seite. Eine Teilnehmerin berichtete: „Uns wurde erklärt, warum man Code-Zeilen schreibt, und wir konnten viel selbst gestalten, nicht nur abschreiben.“ Eine andere Teilnehmerin ergänzte: „Mir hat gefallen, dass wir uns gegenseitig geholfen haben.“
Am ersten Tag starteten alle Teilnehmerinnen gemeinsam mit einem Workshop zur Programmiersprache MicroPython. Diese leicht zu erlernende Sprache eignete sich hervorragend für den Einstieg in die Softwareentwicklung. Mit einem Farb-LED-Ring und einem Mikrocontroller lernten die Mädchen die Grundkonzepte des Programmierens kennen und entwickelten kleine Anwendungen und Spiele, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Nach dem Mittagessen folgte eine Besichtigung des Siemens Besucherzentrums THE IMPULSE. Diese zeigte den Schülerinnen moderne IT-Lösungen, die vielfältigen Möglichkeiten in der IT-Branche zu arbeiten und begeisterte sie mit der Erkundung von VR-Realität, die allen viel Spaß bereitete.
Vertiefung der Kenntnisse und praktische Anwendung
Am zweiten Tag konnten sich die Teilnehmerinnen für eine von zwei Workshop-Reihen entscheiden, die am dritten Tag fortgesetzt wurden. Im KI-Training konnten die Mädchen ihre eigene künstliche Intelligenz an Computern trainieren und entdeckten die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der KI. Im 3D-Druck-Workshop bekamen die Teilnehmerinnen Einblicke in die Welt des „Rapid Prototyping“, konstruierten eigene 3D-Modelle und bereiteten diese für den Druck vor.
Am dritten Tag vertieften die Teilnehmerinnen ihre Kenntnisse aus den vorherigen Workshops. Ausgestattet mit dem Wissen aus dem KI-Training entwickelten sie Spiele am PC. Mit der Programmiersprache Python lernten sie, eigene Spiele mit Animation, Steuerung, Sound und Grafik zu erstellen. Im 3D-Druck-Workshop setzten sie ihre Modelle um und bauten gemeinsam bunt blinkende und programmierbare LED-Lichtorgeln, die sie mit nach Hause nehmen konnten.
Ein voller Erfolg: Begeisterung und neue Freundschaften
Das InformatikCamp4Girls war ein voller Erfolg. Die Mädchen zeigten großes Interesse und Begeisterung für die vielfältigen Aspekte der Informatik. Viele Teilnehmerinnen knüpften neue Freundschaften und betonten, wie viel Spaß sie an den Workshops und Aktivitäten hatten.