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Innovatives Doppelabschluss-Programm im Bereich Digital Technology und Management

Deutsch-Tschechische Zusammenarbeit für praxisnahes Studium

Die ersten 16 Studierenden im innovativen Doppelabschluss-Bachelorstudiengang im Bereich Digital Technology und Management zusammen mit dem Projektteam (Prof. Dr. Julia Heigl, Prof. Dr. Dita Hommerova und Laura Stoussavljewitsch)

Zwei Länder, zwei Hochschulen und ganz viel Praxis: Mit Beginn des Wintersemesters 2024/2025 starteten die ersten 16 Studierenden – darunter 14 aus der Tschechischen Republik und zwei aus der Ukraine – im innovativen Doppelabschluss-Bachelorstudiengang in Management und Digitale Technologie an der OTH Amberg-Weiden und der Westböhmische Universität (WBU). Damit wird ein wichtiger Meilenstein in der grenzüberschreitenden Hochschulkooperation gesetzt.

Die ersten 16 Studierenden im innovativen Doppelabschluss-Bachelorstudiengang im Bereich Digital Technology und Management zusammen mit dem Projektteam (Prof. Dr. Julia Heigl, Prof. Dr. Dita Hommerova und Laura Stoussavljewitsch)

Dieser Studiengang ist sowohl in Bayern als auch in der Tschechischen Republik einzigartig. Über einen Zeitraum von vier Jahren erhalten die Studierenden eine praxisintegrierte Ausbildung mit einem starken Fokus auf Praktika in Unternehmen (zwei knapp sechsmonatige Pflichtpraktika in Partnerunternehmen). Beide Hochschulen sind gleichwertig beteiligt: Die Studierenden verbringen zwei Semester in Vollzeit an der OTH Amberg-Weiden in Weiden, zwei Semester an der Westböhmischen Universität in Eger (Cheb) sowie zwei Semester in Praktika in Unternehmen. Zudem umfasst der Studiengang zwei hybride Vertiefungs- und Abschlusssemester, die von beiden Hochschulen angeboten werden. Absolventen und Absolventinnen erwerben somit zwei Hochschulabschlüsse und entwickeln interdisziplinäre, sprachliche und interkulturelle Kompetenzen, ergänzt durch wertvolle Kontakte zur Unternehmenspraxis – ideale Voraussetzungen für den beruflichen und privaten Einstieg in die Grenzregion.

 

Prof. Ulrich Müller, Vizepräsident der OTH Amberg-Weiden, erklärt: „Wir freuen uns, die erste Kohorte von Studierenden in diesem bahnbrechenden Programm begrüßen zu dürfen. Diese Initiative ist ein Beispiel für unser Engagement zur Stärkung der deutsch-tschechischen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zur Förderung von Talenten für die zahlreichen innovativen Unternehmen, die in unserer gemeinsamen Grenzregion tätig sind. Indem wir akademische Exzellenz mit praktischen Bedürfnissen der Industrie verbinden, bereiten wir unsere Studierende darauf vor, die einzigartigen Herausforderungen und Chancen unserer vernetzten Wirtschaftslandschaft zu bewältigen“.

Der Doppeldiplomstudiengang wird von einem Konsortium assoziierter Partner unterstützt, zu dem die Industrie- und Handelskammer Regensburg, regionale Handelskammer der Region Karlsbad, die Regionalentwicklungsagentur der Region Pilsen, sowie verschiedene deutsche und tschechische Unternehmen (darunter auch Abydos, Akkodis, Amphenol Tuch. Ind., Autodoc, BAU-STAV, d-ploy, DHL, ept connector, Grammer, Heidrive, Heinz Glas Decor, Konplan, Schmelzer, SCH EKONOM, Sokolovská uhelná, Streicher, Tchibo, Witte Nejdek, ZF) gehören.

 

„Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Studierenden nicht nur eine hervorragende theoretische Ausbildung in einem höchstrelevanten Fachgebiet von Experten und Expertinnen zweier Hochschulen erhalten, sondern, das Gelernte unmittelbar und noch intensiver als in regulären Bachelorprogrammen in der Berufspraxis anwenden. Zudem erwerben sie entsprechend Sprachkenntnisse und knüpfen sie wichtige Unternehmenskontakte auf beiden Seiten der Grenze, was sie für die Unternehmen in unserer Region zu sehr interessanten potenziellen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen macht“, sagt Prof. Dr. Julia Heigl, Prodekanin der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheit und Studiengangsleitung für den Double Degree.

Mit dem Start des ersten Semesters an der OTH Amberg-Weiden blicken beide Institutionen optimistisch auf die positiven Auswirkungen, die dieses Programm sowohl für die Studierenden als auch für die gesamte bayerisch-tschechische Grenzregion haben wird.

Der Aufbau des Doppelabschlusses wird aus Mitteln des EFRE im Rahmen des Programms INTERREG Bayern – Tschechien 2021–2027 sowie von dem Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechische Republik und die eigenen Mittel der zwei Holschulden über das Projekt STAR-T (Projektnummer BYCZ 01-100) finanziell unterstützt. Ziel des Projekts ist Aufbau, Pilotierung, Evaluierung und erfolgreiche Umsetzung eines neuen, einzigartigen praxisintegrierten Studiengangs, der für die bayerisch-tschechische Grenzregion auf beiden Seiten der Grenze von großer Bedeutung ist. Mit einem Gesamtbudget über 400.000 Euro läuft das Projekt vom 1. Mai 2024 bis zum 28. Februar 2027.

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