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Studierende untersuchen Potentiale von KI bei der Content Creation

Bei der Abschlusspräsentation beschreiben die Studierende nicht nur ihr Vorgehen, sondern bewerten auch den Nutzen von verschiedenen KI-Tools
Bei der Abschlusspräsentation beschreiben die Studierende nicht nur ihr Vorgehen, sondern bewerten auch den Nutzen von verschiedenen KI-Tools

Künstliche Intelligenz eröffnet in vielen Bereichen neue Möglichkeiten. Wie diese genau aussehen und wo ihre Grenzen liegen, haben Studierende der Weiden Business School der OTH Amberg-Weiden im vergangenen Semester im Schlüsselqualifikationsmodul „KI in kreativen Prozessen und Projekten“ herausgefunden.

Bei der Abschlusspräsentation beschreiben die Studierende nicht nur ihr Vorgehen, sondern bewerten auch den Nutzen von verschiedenen KI-Tools
Bei der Abschlusspräsentation beschreiben die Studierende nicht nur ihr Vorgehen, sondern bewerten auch den Nutzen von verschiedenen KI-Tools

„Mein Ziel war es, einen Kurs anzubieten, der sich auf die Anwendung von KI-Tools zur Lösung eines praktischen Problems konzentriert. Gerade KI-Kompetenzen sind in Unternehmen sehr gefragt. Dabei sollte aber eine kritische Distanz zum Forschungsgegenstand gewahrt bleiben und ein technologisches Verständnis geschaffen werden, warum die Ergebnisse so sind, wie sie sind“, erklärt Prof. Dr. Simon Preis, wie er auf die Idee kam, dieses Thema in seiner Vorlesung aufzugreifen. „So werden vielschichtige Kompetenzen vermittelt und die Studierenden ideal auf die Anforderungen im späteren Berufsleben vorbereitet.“

Social Media mit KI-Tools

Konkret ging es darum, mit Hilfe von KI eine Social Media Strategie für die OTH Amberg-Weiden zu entwickeln. „Jedes Team hat sich eigene Ziele überlegt, zum Beispiel einen bestimmten Studiengang vorzustellen oder das Green Office bekannter zu machen und musste dafür Content generieren. Dazu haben wir den Prozess der Content-Erstellung in Pre-Production, Production und Post-Production unterteilt“, beschreibt Preis den Ablauf. „Zusätzlich wurde bei jedem Prozessschritt evaluiert, inwiefern KI-Tools bei den einzelnen Arbeitspaketen unterstützen können.“

Bereits die Länge und Anzahl der Videos wurde mit ChatGPT ermittelt. Auch bei der Erstellung des Konzepts, der eigentlichen Inhalte und der anschließenden Bearbeitung kamen KI-Tools zum Einsatz. Die Studierenden bewerteten zum Beispiel die Benutzerfreundlichkeit, die Qualität der Ergebnisse und die Integration in das Gesamtprojekt. Abschließend wurden die Daten auf Basis der eigenen Forschungsfragen analysiert und mit aktuellen Erkenntnissen aus der KI-Literatur im Kontext der Social Media Videoproduktion verknüpft.

Vielfältige Erkenntnisse zu KI-Tools

Die Ergebnisse haben Preis beeindruckt, zumal kaum jemand Vorkenntnisse in der Videoproduktion und mit KI-Tools hatte. „Auch die Ideenfindung und der Elan bei der Umsetzung und Einarbeitung in die KI-Tools waren positiv“, sagt er. „Die Erkenntnisse waren vielfältig und variierten je nach Team und Tool-Nutzung. So zeigte sich, dass die Videoproduktion selbst aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten der Videogenerierung weniger vom KI-Einsatz profitierte, während die Tools vor allem in der Pre- und Postproduktion punkten konnten. Allerdings berichteten die Studierenden auch von Mehraufwand, etwa für Prompt-Anpassungen oder die Verbesserung der Audioqualität. Und natürlich wurden auch die Unterschiede zwischen kostenpflichtigen und kostenfreien Versionen der Tools deutlich, vor allem beim Funktionsumfang und der Videoqualität“.

Für Preis war die Lehrveranstaltung damit ein voller Erfolg und er plant, sie auch in den kommenden Semestern wieder für Studierende anzubieten - dann aber wahrscheinlich mit einem neuen Thema, denn „kreative Projekte gibt es genug und die Entwicklung der KI schreitet schnell voran“.

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