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Kooperation in Helsinki: Fortschritte und Perspektiven

Amberger Delegation

Die OTH Amberg-Weiden baut ihre internationalen Beziehungen weiter aus. Vom 3. bis 6. Juni 2024 besuchte eine Delegation von vier Professoren der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI) die Arcada University of Applied Sciences in Helsinki, Finnland. Ziel der Reise war es, eine Zusammenarbeit im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und IT-Sicherheit zu initiieren und sich über aktuelle Forschungsthemen auszutauschen.

Amberger Delegation
Research Seminar: Robust, Trustworthy and Secure AI – 4. und 5. Juni 2024

Das durch die Arcada University of Applied Sciences organisierte „Research Seminar: Robust, Trustworthy and Secure AI“ beinhaltete eine Reihe von Vorträgen und Diskussionen zu den Spezialgebieten beider Hochschulen. Am Vormittag des 4. Juni präsentierten die Gastgeber ihr laufendes Forschungsprojekt Trustworthy AI Systems. Im Fokus standen die Anforderungen und Eigenschaften vertrauenswürdiger KI-Systeme sowie innovative Ansätze zur Nutzung von Edge-Devices und autonomen Robotern im Mittelpunkt. Der Nachmittag fokussierte sich auf die Verbindung von Cybersicherheit und KI, wobei Prof. Aßmuth über Fortschritte in der Erkennung von Tor-verschlüsseltem Netzwerkverkehr mithilfe von KI berichtete und Prof. Loebenberger die Generierung von Exploit-Code für bekannte Sicherheitslücken durch ChatGPT erläuterte.

Der 5. Juni widmete sich KI-Anwendungen mit Vorträgen zu großen Sprachmodellen und deren Integration in die Lehre sowie zur Nutzung von KI in der Bildverarbeitung. In diesem Zusammenhang gab Prof. Schäfer einen Überblick über verschiedene Projekte und wissenschaftliche Veröffentlichungen der OTH Amberg-Weiden. Der Nachmittag beschäftigte sich mit industriellen und umweltbezogenen Anwendungen der KI. Prof. Levi präsentierte zunächst Ergebnisse zu Angriffen gegen Sprachmodelle. Die Gastgeber gaben Einblicke in neue Ansätze im Quantencomputing und Machine Learning, unter anderem zu den Themen digitale Zwillinge und Analyse von biologischen Proben.

Ergebnisse und zukünftige Perspektiven

Die Reise ermöglichte es den Teilnehmern, einen detaillierten Einblick in die Forschungsschwerpunkte beider Institutionen zu gewinnen. Es zeigte sich eine große Schnittmenge an interessanten Themen, die Potenzial für gemeinsame Forschungsprojekte bieten. Auch im Bereich der Lehre könnte die Kooperation ohne größeren zeitlichen Vorlauf vertieft werden, insbesondere durch den Austausch von Studierenden und die gegenseitige Anerkennung von Kursen.

Für die Zukunft wurde zudem vereinbart, sich gegenseitig über EU-Förderanträge zu informieren und die Möglichkeit gemeinsamer FuE-Projekte zu prüfen.

Fazit

Die Kooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und der Arcada University of Applied Sciences verspricht langfristige Synergien in Forschung und Lehre. Der Besuch in Helsinki legte den Grundstein für eine intensive Zusammenarbeit, bei der nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Beziehungen geknüpft und gestärkt wurden.

Die Reise wurde durch die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) gefördert (Förderkennzeichen BayIntAn_OTHAW_2024_24). Die Professoren Aßmuth, Levi, Loebenberger und Schäfer bedanken sich ganz herzlich bei der Bayerischen Forschungsallianz für die Unterstützung der Reise zur Anbahnung der Kooperation mit der Arcada University of Applied Sciences.

Andreas Aßmuth hält Vortrag
Prof. Dr. Andreas Aßmuth
Gruppenfoto
Iinternationale Zusammenarbeit im Bereich KI und IT-Sicherheit
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