lebens[t]raum – Premiere des Dokumentarfilms
Die Flucht ist mit dem Erreichen des neuen Heimatlandes noch lange nicht abgeschlossen und erst recht nicht verarbeitet – der langwierige Prozess der Verarbeitung beginnt meist erst in der neuen Heimat. Die Geschichten vier junger Geflüchteter erzählt der Dokumentarfilm „lebens[t]raum“.
Biniam Brhane aus Eritrea, Imran Jabrarkhail aus Afghanistan, Dima Maher Shimal und Saddam Shekho Seleman aus dem Irak erzählen ihre bewegende Geschichte in dem Film. Sie sprechen über ihre Vergangenheit, ihre Flucht und wie es ihnen seit ihrer Ankunft in Deutschland ergangenen ist. Aber auch die glücklichen Momente, ihre Träume und Wünsche für die Zukunft schildern sie. Neben den vier jungen Geflüchteten kommen auch ihre jetzigen Arbeitgeber und Lehrer zu Wort. Abgerundet wird die Dokumentation durch Animationen, die die politische Situation in ihren Heimatländern erklären.
Der Dokumentationsfilm „lebens[t]raum“ ist entstanden aus dem Projekt „Integration.kreativ“, das im Sommersemester 2016 unter der Leitung von Prof. Dr. Nailja Luth mit acht Medientechnikstudierenden und 17 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen durchgeführt wurde. Dabei wurden die Flüchtlinge mit der Erstellung verschiedenster Medien vertraut gemacht, um die Möglichkeit zu bekommen ihre Geschichten, Wünsche und Traditionen anderen Menschen zugänglich zu machen. Doch wie ist es den Flüchtlingen seither ergangen? Das studentische Filmteam (Simeon Sopp, Simone Kahlert und Tobias Ludwig) haben die vier ehemaligen Projektteilnehmern im Alltag begleitet.
Bei der Premiere des Films wurde aber nicht nur der Film gezeigt: Austausch mit Protagonisten und Filmteam beim mit Stehempfang, Live-Musik aus Irak und Eritrea und ein orientalischer Imbiss machten den Abend zu einem interkulturellen Erlebnis. Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.