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Master Wirtschaftsingenieurwesen: Novem gewährt Einblicke in Manufacturing Execution System

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Die Gastreferenten (von rechts) Stefan Singer, Andreas Dörner und Helmut Bößl zusammen mit Christoph Hammer

Im Rahmen des Moduls „Integrierte Auftragsabwicklung“ des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen – Digital Engineering & Management stellte die Novem Car Interior Design GmbH ihre Systemlösung zur ShopFloor-Steuerung und -Planung vor. Vertreten durch Stefan Singer (Director Central Logistics), Helmut Bößl (Senior Manager Lean Logistics) und Andreas Dörner (Business Analyst Logistics) wurde die Notwendigkeit eines Manufacturing Execution System (MES) beim Weltmarktführer im Bereich Zierinnenbauteilen verdeutlicht.

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Die Gastreferenten (von rechts) Stefan Singer, Andreas Dörner und Helmut Bößl zusammen mit Christoph Hammer

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Dozenten der Vorlesung, M.A. Christoph Hammer, stellten die Gastredner zunächst das Unternehmen und deren Produkte vor. Hierbei erläuterten sie vor allem die diversen Herausforderungen, welche die Produktpalette auf Grund von Material, Design und Individualität an die Logistik aktuell stellen. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, dass die Herausforderungen auch in Zukunft nicht abnehmen. Gab es in der Vergangenheit nur rund 10 - 15 Varianten eines Bauteils, so werden aktuell Bauteile mit ca. 1.500 Varianten produziert, Tendenz steigend!

Um die diversen Anforderungen effizient zu erfüllen, setzt das Unternehmen auf einen Baukasten von standardisierten Teilprozessen, welchen es gilt möglichst geschickt einzusetzen. Hierbei unterstützt die Logistikplaner das System SAP MES. Dieses ermöglicht es, die im SAP ERP geplanten Losgrößen der Fertigungsaufträge bis zum einzelnen Bauteil aufzuteilen. Somit kann im One-Piece-Flow gefertigt werden und die vorherrschenden Produktionsparameter bauteilspezifisch in der Datenbank für zukünftige Auswertungen abgelegt werden. Für das Unternehmen gilt, dass ein technisch und optisch einwandfreies Bauteil ohne die geforderte Dokumentation der Produktionsparameter nicht an den Kunden übergeben werden kann. Diese Lücke gilt es also zwingend zu verhindern.

Aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Systeme hat Novem mit externer Unterstützung einen mehrstufigen Auswahlprozess durchgeführt und so den Kreis möglicher Systemanbieter eingegrenzt. Unteranderem die Möglichkeit, eigenen Quellcode unternehmensintern anzupassen, war ausschlaggebend für das Unternehmen sich für das MES von SAP zu entscheiden. Dieses System war den Studierenden bereits aus den vorhergehenden Vorlesungen bekannt und sie erlebten in einer ausführlichen Live-Demo nun hautnah, wie unter anderem Prozessverschränkungen und -verriegelungen prozessbedingt zum Einsatz kommen. Die zuvor am SAP MES der OTH Amberg-Weiden kennengelernten Grundfunktionen in der konkreten und erweiterten Praxisanwendung zu sehen, war für die Studierenden eine sehr lehrreiche Ergänzung zur Vorlesung.

Für diesen umfangreichen Einblick in die betriebliche Praxis der Anwendung eines modernen Manufacturing Execution Systems bedankte sich Christoph Hammer auch im Namen der Studiengruppe ganz herzlich und äußerte die Hoffnung auf weitere gemeinsame Aktivitäten. Denn auch in Zukunft soll den Studierenden der Fakultät WIG durch das Projekt „SAP-Factory“ praktische Erfahrung vermittelt werden, um den Anforderungen zukünftiger Arbeitgeber bestmöglich zu entsprechen.

Informationen über Novem Car Interior Design GmbH

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