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Medizintechnik: Vortrag zur Strahlentherapie

V. l.: Dr. Lutz Müller und Prof. Dr. Ralf Ringler

Im Rahmen der Ringvorlesung zu aktuellen Trends in der Medizintechnik referierte Dr. Lutz Müller (IBA Dosimetry GmbH, Schwarzenbruck bei Nürnberg) auf Einladung von Prof. Dr. Franz Magerl (Studiengangsleitung Medizintechnik) und Prof. Dr. Ralf Ringler (Studiengang Medizintechnik) zum Thema „Dosimetriesysteme für die intensitätsmodulierte Strahlentherapie“.

V. l.: Dr. Lutz Müller und Prof. Dr. Ralf Ringler

Dr. Lutz Müller - als Senior Physicist spezialisiert auf dosimetrische Mess-Systeme in der Strahlentherapie - berichtete über die grundlegenden Anforderungen an den Strahlenschutz für den Patienten. Moderne, hochkonforme 3D-Verfahren in der Strahlentherapie stellen aus zwei Gründen besonders hohe Anforderungen an Messsysteme für deren dosimetrische Verifikation: Zum einen erfordert die räumliche und zeitliche Variation der Bestrahlungsfelder orts- und zeitauflösende Detektorsysteme, andererseits ist zum Verständnis der Auswirkung eventueller Diskrepanzen zwischen Soll- und Istfeldern auf Patientenebene eine dreidimensionale Simulation der resultierenden Dosisverteilung wünschenswert. Die Bestrahlungsverfahren 3D-CRT (3D konformale Strahlentherapie), sowie IMRT (Intensitätsmodulierte Strahlentherapie) und VMAT (Volumentric Arc Therapie) haben in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung im Schutz des gesunden Gewebes für den Patienten gebracht. Die Validierung der Dosisverteilung im Zielvolumen in neuen Bestrahlungstechniken ist dabei integraler Bestandteil der patientenbezogenen Qualitätssicherung. Die parallele Entwicklung in der Bildverarbeitung und in die Anpassung der DICOM-Schnittstellen für die Strahlentherapie ermöglicht dem klinischen Anwender ein effizientes Arbeiten.

Die Medizintechnik stellt dabei Kompetenzen in den Bereichen Messtechnik, Mechatronik, Bildverarbeitung sowie aus den Grundlagen Bio- und Strahlenphysik zur Verfügung, um ein derartiges Produkt erfolgreich im Markt zu etablieren. Abschließend zu seinem Vortrag stellte Dr. Müller eine Softwarelösung mit entsprechenden Beispielen zu den dargestellten Verifikationsmethoden vor.

 

 

 

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