Mikrostudie zeigt Möglichkeiten von Physician Assistants zur Behebung des Ärztemangels
Der zunehmende Ärztemangel bereitet Kliniken teils große Schwierigkeiten bei der Besetzung des ärztlichen Dienstes. Eine Möglichkeit diesen Mangel abzufedern und auszugleichen, bietet das Berufsbild der Physician Assistants (PAs) – insbesondere, wenn sie in die ärztliche Personalstruktur integriert werden. Wie der Stellenplan optimal gestaltet werden kann und wie hoch der mögliche Anteil an PAs dabei ist, wurde nun in einer Mikrostudie des Deutschen Hochschulverband Physician Assistant (DHPA) untersucht.
Die Studie, an der auch Prof. Dr. Stefan Sesselmann (Studiengangsleiter des PA-Studiengangs der OTH Amberg-Weiden), beteiligt war, wurde in der aktuellen Ausgabe der „Zeitschrift für Führung und Personalmanagement in der Gesundheitswirtschaft“ (ZFPG) veröffentlicht und kann kostenlos downgeloadet werden.
Optimaler Skill-Mix
Die Studie beruht auf der Berechnung eines Skill-Mix in sechs Kliniken unterschiedlicher Art und Größe. Sie zeigt, dass die optimale Anzahl von PAs zur Implementierung des Berufes vor allem davon abhängt, ob die PAs im Bereitschaftsdienstes eingesetzt werden sollen oder nicht. Bei einer Beteiligung an diesem liegt der mögliche Anteil von PAs an Assistenzarztstellen zwischen 27 % und 39 %, ohne Beteiligung am Bereitschaftsdienst zwischen 12 % und 21 %. Die Autoren betonen aber, dass es für einen optimalen Skill-Mix unbedingt erforderlich sei, eine abteilungsbezogene Analyse in der jeweiligen Klinik vorzunehmen.
Den vollständigen Beitrag mit den ausführlichen Studienergebnissen können Sie unter folgendem Link kostenlos downloaden:
Über den DHPA
Der Deutsche Hochschulverband Physician Assistant (DHPA) wurde als Zusammenschluss von Hochschulen und Berufsakademien gegründet, um das noch junge Berufsbild des Physician Assistants in der Öffentlichkeit und im Gesundheitswesen gemeinsam zu vertreten. Prof. Dr. Stefan Sesselmann ist als Schriftführer Mitglied des Vorstandes.