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Physical-Computing-Messe: Schüler präsentieren ihre Entwicklungen

Dieser Roboter kann Gegenstände greifen und ihrer Farbe entsprechend sortieren.

Der Begriff Physical Computing fasst die Verbindung von Software und Elektronik mit der realen Welt (Mechanik, Sensorik, Aktorik) zusammen: Roboter, Wetterstationen, Spielsteuerungen und vieles mehr. Da diese Technologie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist und dort eine immer größere Rolle spielt, ist Physical Computing auch für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe interessant. In Kooperation mit der OTH Amberg-Weiden wurde ab September 2016 am Herzog-Christian-August-Gymnasium ein W-Seminar (wissenschaftspropädeutisches Seminar) unter der Leitung von StD Frank Fiedler durchgeführt, in dem die Schüler eigene Projekte auf Basis des Mikrocontroller-Systems Arduino entwickelt haben.

Dieser Roboter kann Gegenstände greifen und ihrer Farbe entsprechend sortieren.

Betreut und unterstützt wurden die Schüler von der OTH Amberg-Weiden auf vielfältige Art und Weise: Theoretisches Hintergrundwissen und technische Fertigkeiten erhielten sie in zwei Workshops unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Schäfer und Prof. Martin Frey (beide Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik). Anschließend entwickelten sie eigene Projektideen, die sie zum Teil unter Mithilfe von OTH-Labormeister Christoph Müller mit einem 3D-Drucker der OTH Amberg-Weiden umsetzen konnten – zum Beispiel ein Lenkrad und Gaspedal für ein Action-Spiel.
Herausgekommen sind ferner ein Photometer zum Messen von Flüssigkeitskonzentrationen, ein Spielautomat im klassischen Design, eine Wetterstation in einer Kaffeedose, ein Solarpanel, das seine Lage automatisch dem Einfallswinkel der Sonne anpasst, zwei Roboter sowie ein dreidimensionaler Würfel aus 216(!) selbst zusammengelöteten Leuchtdioden. Außerdem wurde der alte Gameboy mit Tetris wieder zum Leben erweckt – in einem neuen, flacheren und handlicheren Design.

Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden bei der Physical-Computing-Messe im HCA-Gymnasium in Sulzbach-Rosenberg präsentiert und von den Professoren begutachtet. Die teilweise sehr anspruchsvollen Projekte wurden alle erfolgreich beendet und der Öffentlichkeit demonstriert.

Die Professoren Dr. Ulrich Schäfer und Martin Frey zeigten sich beeindruckt von der Erfindungsgabe und Ausdauer der Schüler, ihre selbstgewählten Projektideen in funktionsfähige Kombinationen aus Elektronik, Mikrocontroller-Software und Mechanik umzusetzen und auch sorgfältig zu dokumentieren!

Vorführung des autonomen Fahrroboters
Die Schüler sind stolz auf ihre umgesetzten Projekte.
Ein selbstlenkendes Fahrzeug, das sich über Lichtsensoren anhand der Farbe des Fahrbahnuntergrunds orientieren kann
Das Lenkrad und die Gaspedale stammen aus dem 3D-Drucker der OTH Amberg-Weiden. Damit kann ein Fahrzeug auf dem Bildschirm eines PCs navigiert werden.
Bei der Physical-Computing-Messe stellen die Schüler ihre Ergebnisse vor.
Mit diesem selbstgebauten und programmierten Photometer kann die Konzentration von Chemikalien bestimmt werden.
Ein Spielautomat im klassischen Design, innen ein Arduino-Rechner und ein Windows-Tablet.
ein dreidimensionaler Würfel aus 216 selbst zusammengelöteten Leuchtdioden
Der Solartracker dreht mit Hilfe von drei Elektromotoren seine Solarzellen horizontal und vertikal immer in die Richtung größter Lichtintensität.
Eine Wetterstation, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck auf einem Display anzeigt.
Der Sortierroboter
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