Projekt: Tillenberg touristisch vermarkten
Die höchst gelegene Zoiglstube der Welt, eine Paintball-Spielwiese oder eine Downhill-Strecke für Mountainbiker – die Kreativität unserer Studierenden und der Neualbenreuther kannte keine Grenzen. Im Modul „Service Learning Projekte“ präsentierten sie Bürgermeister Klaus Meyer in Neualbenreuth ihre Ideen für das geplante Naherholungsgebiet Tillenberg.
Der Kurs Service Learning Projekte (SLP) wurde im Sommersemester 2016 zum ersten Mal an der Hochschule angeboten. Er fördert sowohl den Praxisbezug der Hochschullehre als auch die Partizipation von Studierenden an der demokratischen Gestaltung des öffentlichen Lebens. Die Professoren Dr. Johann Strassl und Dr. Günter Schicker (beide Fakultät Betriebswirtschaft) konzipierten den Kurs so, dass sie zusammen mit Dr. Bernd Hilgarth und den Studierenden jeweils ein Projekt aus den Bereichen Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeit oder Regionalförderung bearbeiten. Auftraggeber sind dabei Partner aus der Region.
In diesem Semester wurden die 13 Kursteilnehmer/innen und ihre drei Dozenten vom Neualbenreuther Bürgermeister Klaus Meyer damit betraut, den Tillenberg touristisch zu vermarkten. Er sehe in der Erschließung des Tillenbergs eine große Chance für die Region, sowohl für den Tourismus als auch für die grenzüberschreitende Vernetzung, so Meyer.
Die Studierenden arbeiteten eng mit den Interessensgruppen vor Ort zusammen. In Interviews fühlten Sie den Neualbenreuthern und Gästen der Marktgemeinde auf den Zahn. Es wurde genauestens dokumentiert, was diese und auch Interessensgruppen wie z.B. Kommunalpolitiker, der Oberpfälzer Waldverein oder tschechische Partner sich wünschten.
In einem gemeinsamen Workshop mit den Interessengruppen wurde ein Kriterienkatalog entwickelt anhand dessen die Ideen für eine grenzüberschreitende und sanfte Erschließung des Naherholungsgebietes Tillenberg bewertet werden können. Ob Hochseilgarten, Paintball-Eldorado oder ein Offroad-Park für Funsportler, der Gemeinderat staunte bei der Abschlusspräsentation am 14.Juli über die Kreativität der Bürger, der Interessensgruppen und der Studierenden. Selbstverständlich blieben auch familienfreundliche Angebote wie ein Familien-Camping-Areal oder der Streichelzoo am Tillenberg bei der Ideenfindung nicht aus.
Die detaillierten Vorschläge wurden von den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern um Zukunftsszenarien ergänzt. Es bleibt abzuwarten, für die Umsetzung welcher Idee(n) sich die Neualbenreuther entscheiden. Sie können dank der erfolgreichen Kooperation nun aus dem Vollen schöpfen.