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Ringvorlesung Medizintechnik: Chirurgie-System „da Vinci Xi“

Prof. Dr. med. Clemens Bulitta (OTH Amberg-Weiden) und Günther Strobel, Area Sales Manager D-A-CH (Intuitive Surgical Sárl) im Lehr- und Forschungs-OP

Zur Information über aktuelle wissenschaftliche Themenstellungen und zur praxisorientierten Ausbildung der Studierenden wird in der Medizintechnik die Ringvorlesung durchgeführt. Einmal pro Semester können sich Interessierte dort zu aktuellen Trends und Entwicklungen im Gesundheitswesen informieren. In diesem Semester wurde die Vorlesungsreihe mit einem besonderen Highlight abgerundet: Der Präsentation des Robotischen Assistenzsystems „da Vinci Xi“ der Firma Intuitive Surgical. Im hochschuleigenen Lehr- und Forschungs-OP konnten die Studierenden im Vorfeld der Ringvorlesung das System in Augenschein nehmen und selbst testen.

Prof. Dr. med. Clemens Bulitta (OTH Amberg-Weiden) und Günther Strobel, Area Sales Manager D-A-CH (Intuitive Surgical Sárl) im Lehr- und Forschungs-OP

Die ideale Ergänzung zur praktischen Demonstration des Chirurgiesystems bot der Vortrag von Günther Strobel, Area Sales Manager D-A-CH der Firma Intuitive Surgical Sárl. Der Referent gab nach einer Kurzvorstellung des Unternehmens einen Überblick über das Produktportfolio und stellte das „da Vinci XI surgical System“ im Detail vor. Mit „da Vinci surgery“ lassen sich die Grenzen der konventionellen offenen Chirurgie und der konventionellen minimalinvasiven Chirurgie überschreiten. Das System ist eine ausgereifte Roboterplattform, die darauf ausgelegt ist, die Möglichkeiten des Chirurgen/der Chirurgin zu erweitern und erstmalig eine minimalinvasive Alternative für schwere Eingriffe zu bieten. Im Wesentlichen besteht das System aus drei großen Elementen: Rechner und Bildschirm sowie Steuerkonsole und der roboterähnlichen Operationsmechanik. Mit „da Vinci“ können miniaturisierte Instrumente und eine hochauflösende 3D-Kamera über kleine Schnitte eingeführt werden. Der Chirurg sitzt an der Konsole des „da Vinci“-Systems und erhält eine vergrößerte, hoch aufgelöste 3D-Darstellung von der Operationsstelle. Gleichzeitig skaliert, filtert und überträgt die moderne Roboter- und Computertechnologie nahtlos die Handbewegungen des Chirurgen in präzise Mikrobewegungen der „da Vinci“-Instrumente. Das System kann nicht programmiert werden und kann auch keine eigenständigen Entscheidungen treffen. Um einen Operationsschritt durchführen zu können, ist das „da Vinci“-System auf eine direkte Eingabe des Chirurgen/der Chirurgin angewiesen. In Deutschland befinden sich bereits, einschließlich der Vorgängermodelle, ca. 90 dieser Systeme im Einsatz; weltweit sogar über 3000. Abgerundet wurde die Ringvorlesung mit einer regen Diskussion. Die Veranstaltung hat Prof. Dr. med. Clemens Bulitta, Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, organisiert.

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