Zum Hauptinhalt springen

SAPbased Smart Factory: KI öffnet SAP-System die Augen

Vorstellung der projketarbeit im Labor
Martin Gürtler (links) und Christoph Hammer (2. von rechts) erläutern Tamara Persson und Dr.-Ing. Christian Schaller das aktuelle Ergebnis der Projektarbeit.

Mit dem innovativen Dimensionierungs- und Wiegesystem (DWS) MetriXFreight S110 wurde der Funktionsumfang der SAPbased Smart Factory an der OTH in Weiden erneut erweitert. Unter Einsatz einer 3D-Kamera und entsprechender KI-Software werden innerhalb eines Wimpernschlags (ca. 0,2s) die Abmessungen aufgelegter Objekte erfasst. Zeitgleich ermittelt eine integrierte Waage das Gewicht des vermessenen Objekts. Diese Stammdaten sind eine wichtige Grundlage für verschiedene Logistikprozesse.

Vorstellung der projketarbeit im Labor
Martin Gürtler (links) und Christoph Hammer (2. von rechts) erläutern Tamara Persson und Dr.-Ing. Christian Schaller das aktuelle Ergebnis der Projektarbeit.

Zur Vorstellung der Ergebnisse erster Praxisprojekte an der OTH konnte Laborleiter Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner Geschäftsführer Dr.-Ing. Christian Schaller und Projektmanagerin Tamara Persson von der Metrilus GmbH in Weiden begrüßen.

Die noch recht junge Kooperation zwischen der Metrilus GmbH und der OTH in Weiden trägt für beide Seiten bereits Früchte. Im Rahmen erster Praxisprojekte mit dem als kostenlose Dauerleihgabe zur Verfügung gestellten High Tech-Gerät konnte eine automatisierte Datenübertragung an das ERP-System SAP S/4HANA erfolgreich erarbeitet und getestet werden. Die drei Studierenden Martin Gürtler, David Keck und Christoph Schedl (alle Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen) realisierten in Zusammenarbeit mit Laboringenieur M.A. Christoph Hammer eine Schnittstelle zum Datenaustausch zwischen DWS- und ERP-System. Alle Beteiligten waren vollauf begeistert. Nicht zuletzt auch die Bearbeiter des Praxisprojekts zeigten sich vom Gerät und dem neuen Format zur Erbringung von Studienleistungen überzeugt. Fazit Martin Gürtler: „Die Bedienung des Geräts ist sehr intuitiv und die Ergebnisse der Bildverarbeitung sind gut nachzuvollziehen. Die Rahmenbedingungen des Praxisprojekts wurden so gesetzt, dass die Aufgabenstellung für mich sehr interessant war und es eine gute Abwechslung zur klassischen Vorlesung darstellte. Durch die eigenverantwortliche Arbeitseinteilung konnte ich das Projekt bestens in meinen Studienablauf integrieren und Erfahrungen im Einsatz von realen Industriekomponenten sammeln.“

Und auch die Metrilus GmbH gewinnt durch die Kooperation an Erfahrung hinsichtlich der Anbindung ihres Systems an ein übergeordnetes SAP-System. Die selbstauferlegte Mission des Unternehmens ist es stets die Usability, also die Bedienerfreundlichkeit, ihrer Systeme kontinuierlich zu verbessern und ihre Kunden bei der Prozessintegration und -optimierung bestmöglich zu unterstützen. Das Team der OTH Amberg-Weiden konnte im Rahmen der Technologieerprobung erfolgreich aufzeigen, dass eine Schnittstelle in Echtzeit realisierbar ist und wie eine optimale Prozesseinbindung aussehen könnte.

Die Zusammenarbeit und der Wissenstransfer sind noch lange nicht beendet, sondern das Team erarbeitet bereits nächste Ansätze, um unter anderem durch weitere Praxisprojekte für Studierende die Digitalisierung von Prozessen bereits im Hochschulumfeld erlebbar zu machen. Nicht zuletzt können sich dadurch auch neue Use-Cases für die Produkte der Metrilus GmbH ergeben.

SAPbased Smart Factory

Austausch Leihvertrag
Christian Schaller (links) und Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner beim Austausch des offiziellen Leihvertrags.
Zurück