Security-Experten der OTH Amberg-Weiden bei der Konferenz „Cloud Computing 2021“
Die Zukunft des Cloud-Computing, Datenschutz, Sicherheit – Bei der Cloud-Computing-Konferenz der International Academy, Research, and Industry Association (IARIA) haben Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der OTH Amberg-Weiden aktuelle Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten der Hochschule vorgestellt.
Security-Experten aus der ganzen Welt kommen jährlich bei der Internationalen Konferenz über Cloud Computing, GRIDS und Virtualisierung zusammen, bei der unter anderem neue Trends, herausfordernde Funktionen, Cloud Computing, Grid-Netzwerke, Dienste und Anwendungen, Plattformen, Infrastrukturen und Anwendungen vorgestellt werden. Die Konferenz, die vom 18. bis 22. April 2021 pandemiebedingt als Online-Konferenz stattfand, war ursprünglich für den Konferenzort Porto in Portugal vorgesehen.
Im Rahmen des Special Track „Cloud Cyber Security and Privacy: Readiness for the Next Decade“ machte Michael Gleißner, Forschungsmaster-Student und Mitarbeiter im von Prof. Dr. Clemens Bulitta und Prof. Dr. Steffen Hamm geleiteten Forschungsprojekt 5G4Healthcare, den Auftakt. Er zeigte im ersten Vortrag des Special Track auf, welche aktuellen Schwierigkeiten im Zusammenhang von Medical-IoT-Geräten und Apps mit Anbindung an Cloud-Diensten in Bezug auf Informationssicherheit und Datenschutz bestehen. Ziel von 5G4Healthcare ist die Untersuchung, wie 5G-Mobilfunk zur Verbesserung der ländlichen Gesundheitsversorgung sowohl in der integrierten Versorgung als auch in der häuslichen Pflege eingesetzt werden kann.
Nicholas Jäger stellte im Anschluss ein Konzept zur dezentralisierten Authentifizierung von Drohnen in fliegenden Adhoc-Netzwerken vor. Die Herausforderung besteht dabei darin, dass autonom fliegende Drohnen keinen permanenten Zugriff auf das Internet haben, aber dennoch mit anderen Kommunikationspartnern (andere Drohnen, Fahrzeuge, Einrichtungen, Cloud-Dienste) auf einer vertrauenswürdigen Basis Daten austauschen müssen. Die vorgestellten Arbeiten wurden im von Prof. Dr. Alfred Höß geleiteten Forschungsprojekt „ADACORSA“ erzielt.
Prof. Dr. Andreas Aßmuth stellte in seinem Vortrag ein Konzept zur Sicherung von Login-Informationen von Mitarbeiter/-innen in Betrieben vor, welches einerseits eine starke Authentifizierung der einzelnen Mitarbeiter(inne)n ermöglicht, gleichzeitig aber deren Privatsphäre gegen illegale Arbeitsplatzüberwachung schützt. Die Idee für das Konzept stammte von Simon Liebl, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der OTH Amberg-Weiden und Doktorand an der Abertay University in Dundee, Schottland. Das vorgestellte Konzept entstand schließlich in einer Zusammenarbeit der OTH Amberg-Weiden und Dr. Robert Duncan von der University of Aberdeen, Aberdeen, Schottland.
Die Aufsätze zu den genannten Vorträgen sind frei abrufbar im Internet verfügbar (Open Access):
M. Gleißner, J. Dotzler, J. Hartig, A. Aßmuth, C. Bulitta und S. Hamm: "IT Security of Cloud Services and IoT Devices in Healthcare", The Twelfth International Conference on Cloud Computing, GRIDs, and Virtualization, Proceedings, S. 1-7, 2021.
N. Jäger und A. Aßmuth: "An Approach for Decentralized Authentication in Networks of UAVs", The Twelfth International Conference on Cloud Computing, GRIDs, and Virtualization, Proceedings, S. 13-17, 2021.
A. Aßmuth, R. Duncan, S. Liebl und M. Söllner: "A Secure and Privacy-Friendly Logging Scheme", The Twelfth International Conference on Cloud Computing, GRIDs, and Virtualization, Proceedings, S. 8-12, 2021.
http://thinkmind.org/index.php?view=article&articleid=cloud_computing_2021_1_20_28004
Die Konferenzteilnehmer der OTH Amberg-Weiden bedanken sich bei den jeweiligen Fördermittelgebern sowie dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Hochschule, ohne die eine Teilnahme an der Konferenz nicht möglich gewesen wäre.