Studienfahrt an die Abertay University
Cyber-Kriminalität kennt keine Landesgrenzen. Die OTH Amberg-Weiden und die Abertay University in Dundee arbeiten seit Jahren im Bereich Cybersicherheit zusammen. Nun sind vier Studierende der Fakultät EMI nach Schottland gereist und habe an der Abertay University Vorlesungen der Ethical-Hacking-Studiengänge besucht.
Die ereignisreiche Woche startete für Theresa Weber (Bachelor Industrie-4.0-Informatik), Tobias Bauer (Master Künstliche Intelligenz), Darren Fürst (Bachelor Künstliche Intelligenz) und Pascal Röll (Forschungsmaster) mit einer Führung durch die Universität. Natürlich erhielten die Studierenden auch Empfehlungen für außeruniversitäre Aktivitäten in der Stadt.
Am Dienstag besuchten die Vier eine Vorlesung über Penetration-Testing. Die Dozenten stellten Virtuelle Maschinen bereit, um mit an die Praxis angelehnten Beispielen das Thema zu veranschaulichen und zu vertiefen.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Austauschs. Zum Mittagessen trafen sich die Amberger Studierenden mit einigen Studenten wieder, die sie bereits während der Cybersecurity-Summer-School an der OTH in Amberg kennengelernt haben. Am Nachmittag folgte ein Austausch mit Mitarbeitern der Universität. Dabei konnte Theres Weber ihr Bachelorarbeitsthema sowie ihre Gedanken dazu vorstellen und anschließend von dortigen Dozenten und Forschenden Feedback erhalten und weitere Ideen diskutieren. Der Mittwochabend brachte noch eine unterhaltsame Wendung mit sich: das Halloween-HackSoc-Event des Studiengangs „Ethical Hacking“. Die Aufgabe bestand darin, in Gruppen Halloween-Kurzfilme zu drehen, die jeweils einen bestimmten Begriff aus dem Themenbereich Hacking enthielten.
Am Donnerstag stand eine Übung zum Thema Web-Application-Penetration-Testing auf dem Programm sowie ein Gastvortrag über Bug-Bounty-Programme von Ottilia Westerlund von GitLab. Darin führte sie aus, wie man als Security Researcher durch Auffinden und Melden von Sicherheitslücken in Systemen Geld verdienen kann und worauf man selbst achten muss, wenn es um Bug-Bounty-Programme von verschiedenen Firmen geht.
„Eine aufregende und lehrreiche Erfahrung. Wir sind dankbar, für die uns gebotene Möglichkeit, neue Sichtweisen im Bereich der Cybersicherheit erhalten zu haben, und haben den Austausch mit Studenten, Mitarbeitern und Professoren der Abertay-Universität sehr genossen“, so das Fazit der Reisegruppe.
Die Studienfahrt wurde mit Mitteln des Förderprogramms „Studieren im Vereinigten Königreich“ finanziert. Stellvertretend für die vier Studierenden sowie der Fakultät EMI bedankt sich Projektleiter Prof. Dr. Andreas Aßmuth beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für die Unterstützung der bestehenden Kooperationen mit den schottischen Universitäten in Dundee, Glasgow und Aberdeen.