Studiengang der Woche: Geoinformatik und Landmanagement
Premiere mit Lampenfieber
Abschluss geschafft! Und jetzt ab an die Hochschule! Doch welches Studium passt zu mir? Eine gute Frage, auf die wir viele gute Antworten haben. Und deshalb darf sich einmal pro Woche ein interessanter Studiengang selbst vorstellen: Wir haben dem Bachelorangebot „Geoinformatik und Landmanagement“ sieben Fragen gestellt. Hier sind die Antworten ...
Das ist Dein erstes Semester. Bist Du aufgeregt?
Ein wenig Lampenfieber habe ich schon. Ich bin ja ganz neu an der OTH Amberg-Weiden – in diesem Wintersemester kann man mich zum ersten Mal hier studieren. Aber ich biete gute Dozentinnen und Dozenten, spannende Inhalte und mit dem Amt für Ländliche Entwicklung in Tirschenreuth einen starken Partner … Läuft!
Um was geht es bei Dir genau?
Eigentlich dreht sich bei mir alles um Daten. Denn bei fast allen wirtschaftlichen oder politischen Entscheidungen spielen Geoinformationen eine entscheidende Rolle. Ob ein Oberbürgermeister Sozialwohnungen baut oder eine Konzernmanagerin internationale Logistikketten konzipiert – ohne Geodaten können sie keine erfolgreichen Projekte planen und umsetzen. Wer mich studiert, lernt, diese Daten zu erstellen, sammeln, analysieren und visualisieren.
Was für Studierende wünschst Du Dir?
Ich bin ein Studiengang für Menschen, die was von der Welt sehen wollen – vom Boden, aus der Luft oder dem Weltall. Denn angehende Geoinformatikerinnen und -informatiker arbeiten mit Satellitenaufnahmen oder Luftbildern ebenso wie mit klassischen Vermessungsinstrumenten. Ihr Arbeitsplatz ist die ganze Welt. Was Schöneres gibt’s doch eigentlich nicht.
Und was kann man bei Dir lernen?
Eine Menge. Denn als interdisziplinärer Studiengang biete ich fundiertes Wissen in allen relevanten Disziplinen: Vermessungskunde, Geodäsie, Geographischen Informationssysteme, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, Landmanagement und vieles mehr. Außerdem bekommen Studierende bei mir die optimale Mischung aus Hörsaal und Natur, zwischen Drinnen und Draußen. Denn Geoinformatik lernt man auch vor Ort – in Exkursionen zu oder Projekten mit Partnern wie dem Amt für Ländliche Entwicklung.
Wo arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Geoinformatik?
Wer bei mir einen Abschluss macht, hat auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen – denn Geoinformatikerinnen und -informatiker werden überall gebraucht. Klassische Arbeitgeber sind der öffentliche Dienst, die Immobilienwirtschaft oder Logistikunternehmen. Aber auch in der Geographische Informationssysteme-, IT- oder Luft- und Raumfahrt-Branche stehen dir viele Karrierewege offen. Gerade die Digitalisierung hat uns viele neue Aufgabengebiete gebracht. Zum Beispiel greifen die Navigationsgeräte in den PKW auf unsere Daten zurück, auch beim automatisierte Fahren werden unsere Geoinformationen gebraucht.
Hast Du ein Vorbild?
Ich habe sogar zwei. Carl Friedrich Gauß. Der war nicht nur ein großer Mathematiker, sondern leistete auch wichtige Pionierarbeit in der Geodäsie, also in der Landvermessung und Vermessungstechnik. Und Alexander von Humboldt, weil er die Geographie als empirische Wissenschaft etabliert hat. Jetzt wisst ihr auch, welches mein Lieblingsbuch ist …
Wo kann man Dich kennenlernen?
Natürlich an der OTH Amberg-Weiden, im Studien- und Career-Service. Wer sich vorab über mich informieren möchte, kann hier klicken.