Studiengang der Woche: Industrie-4.0-Informatik
Spät ist immer noch früh genug! Kurzentschlossene können sich auch nach der offiziellen Frist noch um einen Studienplatz bewerben. Zum Beispiel für das Bachelorangebot Industrie-4.0-Informatik. Hier stellt sich unser Studiengang der Woche persönlich vor ...
Warum sind Informatikerinnen und Informatiker heute gefragter denn je?
Die vierte industrielle Revolution ist in vollem Gange. Smart Factories, also vernetzte, sich selbst organisierende Fabriken, werden Realität: Werkzeuge, Anlagen, Produkte und Transportmittel kommunizieren miteinander – von der Entwicklung über die Herstellung bis zum Service sind alle Prozesse digital gesteuert. Die reale und virtuelle Welt, Industrie und Informatik wachsen immer mehr zusammen. Ganz klar, dass Informatikerinnen und Informatiker da extrem gefragt sind, schließlich ist die Industrie 4.0 auf deren Know-how angewiesen. Und dieses Know-how erhalten junge Menschen bei mir!
Was unterscheidet Dich von einem klassischen Informatik-Studium?
Ich bereite Studierende gezielt auf die Industrie 4.0 vor: In der neuen, digital vernetzten Produktionswelt sind die Übergänge zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik fließend. Dementsprechend breit muss die Ausbildung anlegt sein. Deshalb lernen sie bei mir nicht nur die Grundlagen der Kerninformatik wie Mathematik oder Programmierung, sondern erhalten vor allem Einblicke in Themengebiete, die für den Bereich Industrie 4.0 besonders relevant sind: cyberphysische Systeme, Sensoren-Aktoren-Netze, Mobile Computing, Embedded Systems und Internet of Things, Produktgedächtnisse, Big Data/Data Analytics, Intelligente Mensch-Maschine-Schnittstellen, Echtzeitbetriebssysteme, Informationssicherheit, Innovative Fabriksysteme sowie Fertigungsleittechnik. Die Informatik-Grundlagen kommen dabei auch nicht zu kurz, zum Beispiel Algorithmen und Datenstrukturen, Datenbanken, Projektmanagement oder Computernetzwerke.
Ihre theoretischen Kenntnisse vertiefen Studierende in umfangreichen und spannenden Praxis- und Projektarbeiten: Dabei entwickeln sie unter anderem interaktive Fabrik-Apps oder entwerfen einen instrumentierten Industrie-4.0-Handarbeitsplatz.
Was erwartet Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Abschluss?
Wie gesagt: Industrie-Informatikerinnen und -Informatiker werden händeringend gesucht. Denn als Informatik-Spezialistinnen und -Spezialisten mit breiten Ingenieurs-Hintergrund sprechen sie die Sprache der Industrie und Wirtschaft. Sie entwerfen anspruchsvolle Software-Systeme, programmieren in Teams unter Einsatz moderner Entwicklungswerkzeuge und integrieren Soft- und Hardware zu robusten Gesamtsystemen. Sie können in fast allen Technologie-Bereichen in ihre Karriere starten oder in die Forschung gehen.
Welche Studierenden wünschst Du Dir?
Grundsätzlich sollten sie Spaß an der Arbeit mit Computern haben. Außerdem sollte sie Interesse an Naturwissenschaften, vor allem Mathematik und Physik, mitbringen. Das ist wichtig, nicht zuletzt für die ingenieurswissenschaftlichen Aspekte des Studiums. Auch technisches Interesse schadet nicht, schließlich müssen angehende Informatikerinnen und Informatiker verstehen, wie ein Rechner aufgebaut ist oder wie Datenbanken funktionieren.
Wo kann man Dich kennenlernen?
Natürlich an der OTH Amberg-Weiden, im Studien- und Career-Service. Wer sich vorab über mich informieren möchte, klickt hier.