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Studiengang der Woche: Medizintechnik

Studentin mit Ultraschallgerät
Studierende erleben vor Ort, wie Medizintechnik in Kliniken eingesetzt wird.

Noch keinen Studienplatz? Die OTH Amberg-Weiden hat die Bewerbungsfrist für ausgewählte Studiengänge verlängert, darunter das Bachelorangebot „Medizintechnik“. Hier stellt sich der Studiengang der Woche persönlich vor …

Studentin mit Ultraschallgerät
Studierende erleben vor Ort, wie Medizintechnik in Kliniken eingesetzt wird.

Techniktrends wie Digitalisierung oder 3D-Druck ändern die Medizin grundlegend. Was bringt die Zukunft?

Die Digitalisierung in der Medizin birgt enormes Potential. Bilddaten optimieren Vorbereitung und Ablauf der Operation. Ein Roboter unterstützt den Chirurgen bei der Herz-OP, manövriert das Messer an die optimale Stelle, schneidet präzise ohne das geringste Zittern. Künstliche Organe oder Prothesen könnten aus dem 3D-Drucker kommen – exakt abgestimmt auf die Anforderungen der Patientin oder des Patienten. Science Fiction? Nicht wirklich! Schon heute setzen Ärztinnen und Ärzte auf computerassistierte Chirurgie, auch Implantate aus dem 3D-Druck sind keine Fiktion mehr. Die Technik in der Medizin wird immer komplexer – und ich bilde die Medizintechnikerinnen und Medizintechniker aus, die diese Technologie anwenden, betreiben oder erfinden werden.

Was lernen sie bei Dir?

Vom Hörgerät zum Herzschrittmacher, vom MRT zum Hightech-Operationssaal mit Roboterassistenz, von der Hygiene zur Laboranalyse, von elektronischen Implantaten zu neurotechnischen Arm- und Beinprothesen – überall stecken das Wissen, die Erfahrung und Innovationskraft von Medizintechnikerinnen und -technikern drin. Dafür brauchen sie ein breites, interdisziplinäres Know-how, vor allem in den Ingenieurswissenschaften und in der Medizin. Das bekommen sie bei mir! Auf dem Studienprogramm stehen naturwissenschaftliche, feinwerktechnische, elektrotechnische und medizintechnische Kurse. Außerdem Module über Physiologie oder Anatomie. In den Integrationsmodulen erhalten Studierende zudem Schlüsselqualifikationen, die sie für ihre spätere Karriere brauchen.

Wie bringst Du Praxis und Theorie zusammen?

Wie es sich für eine Hochschule für angewandte Wissenschaften gehört, bringen Praktika, Projektarbeiten, Gastvorträge und Exkursionen Farbe in Studium. Dafür arbeiten wir mit innovativen LernOrten wie der Kliniken Nordoberpfalz AG und dem Klinikum St. Marien in Amberg zusammen. Außerdem lernen und forschen die Studierenden bei uns in hochmodernen Laboren: ein Reinraum der ISO-Klasse 7, ein Radiologie-Nuklearmedizinbereich und der innovative Lehr- und Forschungs-OP gehören zu unseren Ausstattungs-Highlights.

Deine Studierende engagieren sich auch bei verschiedenen Veranstaltungen ...

Vielen Medizintechnik-Studierenden ist das Pflichtprogramm zu wenig, sie bringen sich auf Veranstaltungen wie OTHealthy oder ORTHO – Kongress der Master ein, die fast vollständig von ihnen geplant und umgesetzt werden. Ein Team, an dem vier Medizintechnik-Studierende beteiligt sind, hat beim Hackathon Rural Health an der OTH in Weiden zwei Auszeichnungen erhalten: den Preis für den innovativsten Vorschlag und den Publikumspreis. Ihre Geschäftsidee: ein Sprachroboter, der Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Brückenzeit zwischen stationärer und ambulanter Therapie unterstützen soll. Mit dieser Idee basteln sie zurzeit an ihrem Start-up.

Was erwartet die Absolventinnen und Absolventen nach Ihrem Abschluss?

Der Gesundheitsmarkt boomt. Allein in Deutschland arbeiten rund sieben Millionen Menschen in der Gesundheitswirtschaft. Tendenz steigend. Nach ihrem Abschluss stehen den Studierenden deshalb viele Karrierewege offen: Sie können in Krankenhäusern, in der medizinischen Industrie oder in Forschungsinstituten arbeiten. Die Einsatzgebiete: Entwicklung und Konstruktion von Medizinprodukten, Design und Betreuung von medizinischen Geräten, Vertrieb, Beratung, Qualitätssicherung und vieles mehr. Sie können sich aber auch weiter qualifizieren und den Master machen. Den bekommen sie auch bei uns! Wo kann man Dich kennenlernen? Natürlich an der OTH Amberg-Weiden, im Studien- und Career-Service. Wer sich vorab über mich informieren möchte, klickt hier.

Studierender an einem medizinischen Roboter
Studierende lernen an modernen medizinischen Systemen.
Studierende vor Computertomograph
Praxisnah und modernste Austattung: 1.000 qm mit modernen, fachspezifischen Laboren
In einem Hybrid-Operationssaal, wie ihn nur hochmoderne Kliniken besitzen, lernen.
Untersuchung des Kehlkopfes
Studierende lernen bei Exkursionen und Gastvorträgen von Exoerten!
OTHealthy-Team
Studierende bringen sich auf Veranstaltungen wie OTHealthy oder ORTHO – Kongress der Master ein, die fast vollständig von ihnen geplant und umgesetzt werden.
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