Studiengang der Woche: Patentingenieurwesen
Mit Recht erfolgreich!
Abschluss geschafft! Und jetzt ab an die Hochschule... Doch welches Studium passt zu mir? Eine gute Frage, auf die wir viele gute Antworten haben. Und deshalb darf sich einmal pro Woche ein interessanter Studiengang selbst vorstellen. Dieses Mal haben wir das Bachelorangebot „Patentingenieurwesen“ interviewt und sieben Fragen gestellt. Hier sind die Antworten...
Wer war Philipp Reis?
Philipp Reis war ein genialer Bastler und Tüftler: Er hat den Menschen 1861 das erste funktionstüchtige Telefon der Welt geschenkt. Reich und berühmt wurde er damit aber nicht. Alexander Graham Bell meldete 15 Jahre später das Patent für das Telefon an – und gilt heute gemeinhin als dessen Erfinder. Schade, dass man mich damals noch nicht studieren konnte. Philipp Reis hätte mein Know-how gut gebrauchen können, um seine Erfindung frühzeitig zu schützen.
Um was geht es bei Dir genau?
Deutschland ist eine Exportnation, die von den Ideen ihrer Ingenieurinnen und Ingenieure lebt – und den Produkten, die daraus entstehen. Doch langfristig erfolgreich ist nur, wer seine Innovationen vor nationalen und internationalen Nachahmern schützt. Und hier komme ich ins Spiel, beziehungsweise meine Absolventinnen und Absolventen. Denn die können Unternehmen oder Patentanwaltskanzleien professionell unterstützen, zum Beispiel bei der Durchführung von Patentrecherchen, Prüfung der Schutzfähigkeit, der Verteidigung eigener Schutzrechte und vielem mehr.
Was für Studierende wünschst Du Dir?
Patentingenieurinnen und -ingenieure arbeiten an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaft und Recht: Spaß und Interesse an Technik schadet also nicht. Gleichzeitig sollten Studieninteressierte analytisch denken und schlüssig argumentieren können – wichtige Voraussetzungen für die spätere Arbeit im gewerblichen Rechtschutz. Diese Fähigkeiten und Interessen bauen sie bei mir systematisch aus. Am Ende ihres Studiums verfügen sie über umfangreiches Wissen in Maschinenbau und Elektrotechnik – notwendige Voraussetzung, um technische Innovationen zu beurteilen. Außerdem blicken sie durch im Privatrecht, öffentlichem Recht, dem deutschen, europäischen und internationalen Patentrecht und vielem mehr. Darüber hinaus sind Patentingenieurinnen und -ingenieure in zahlreichen weiteren Fachgebieten zuhause.
Zum Beispiel?
Die Studierenden besuchen unter anderem Kurse zur Betriebswirtschaftslehre, verbessern ihre Kommunikationsfähigkeiten und erwerben Kompetenzen im Innovationsmanagement. Außerdem lernen sie technisches und juristisches Englisch. So sind sie möglichst breit aufgestellt und können viele erfolgversprechende Karrierewege einschlagen.
Wo arbeiten Absolventinnen und Absolventen des Patentingenieurwesens?
Auf Patentingenieurinnen und -ingenieure warten eine Menge spannende Aufgaben: In Unternehmen arbeiten sie eng mit Erfinderinnen und Erfindern zusammen. Sie unterstützen und beraten diese bis zur Anmeldung des Patents. Als Innovationsmanagerinnen und -manager unterstützen sie die Geschäftsführung bei strategischen und operativen Aufgaben wie Technologieanalysen oder Patentstrategieentwicklungen. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung sind sie Mittler zur Patentabteilung oder das Bindeglied zu Patentanwälten. Sie verwalten auch bestehende Patente eines Unternehmens und verfolgen die technische Entwicklung der Wettbewerber, vor allem im Hinblick auf mögliche Patentverletzungen.
Warum sollte man an der OTH Amberg-Weiden studieren?
Ich weiß, ich bin da voreingenommen. Aber allein der wunderschöne Campus in Amberg ist ein Studium wert. Hinzu kommen kleine Studiengruppen und kurze Kommunikationswege zu Dozentinnen und Dozenten. Aber das wichtigste Argument ist: Man kann mich nur hier studieren – keine andere Hochschule bietet Patentingenieurwesen an. Deshalb mein Tipp an die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr ihren Abschluss in den Händen halten: Kommt an die OTH in Amberg – und werdet mit Recht erfolgreich!
Wo kann man Dich kennenlernen?
Natürlich an der OTH Amberg-Weiden, im Studien- und Career-Service. Wer erst einmal etwas über mich lesen möchte, klickt hier.