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Studierende der OTH AW beschäftigen sich mit der Seele des Bildes: Fotografie gegen generative KI

Mit einer Promping Challenge schlossen die Masterstudierenden des Studiengangs Digital Business einen Kurs ab, in dem sie sich mit generativer KI beschäftigt haben
Mit einer Promping Challenge schlossen die Masterstudierenden des Studiengangs Digital Business einen Kurs ab, in dem sie sich mit generativer KI beschäftigt haben

Wie gut ist generative KI inzwischen? Kann sie echte Fotografien ersetzen? Diesen Fragen gingen die Studierenden des Masterstudiengangs Digital Business an der OTH Amberg-Weiden in diesem Semester auf den Grund.

Mit einer Promping Challenge schlossen die Masterstudierenden des Studiengangs Digital Business einen Kurs ab, in dem sie sich mit generativer KI beschäftigt haben
Mit einer Promping Challenge schlossen die Masterstudierenden des Studiengangs Digital Business einen Kurs ab, in dem sie sich mit generativer KI beschäftigt haben

Digital Business Campus an der OTH in Weiden: Prof. Dr. Johann Strassl stellt seinen Studierenden die Fragen: „Wie setzen die Möbelbranche und Floristen Fotografie ein? Kann generative künstliche Intelligenz (GKI) diese ersetzen?” Ziel des Vorhabens war es, herauszufinden, ob GKI traditionelle Fotografie nicht nur ersetzen, sondern verbessern kann.

Die Studierenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe sollte Social Media-Posts für Gärtnereien erstellen. Die andere Gruppe entwickelte ein digitales Beratungstool für die Planung von Kinderzimmern in der Möbelbranche. Beide Teams mussten die komplexe „Blackbox” der KI durchdringen und gezielt passende Fotos erzeugen.

Das entwickelte Prompting-Framework nutzte maschinelles Lernen, um aus tausenden Beispielbildern neue, maßgeschneiderte Bilder zu generieren. Die Blumenbilder strahlten in lebendigen Farben, während die Möbelbilder eine warme, kindgerechte Atmosphäre vermittelten.

Die Unternehmen zeigten sich interessiert, aber skeptisch. Eine Floristin bemerkte: „Die Qualität ist unbestreitbar, aber die Seele fehlt.” Ein Einrichter meinte: „Diese Räume sind perfekt inszeniert, aber unsere Kunden wollen echte Räume sehen und beraten werden.” Es wurde deutlich, dass die Authentizität und Handwerkskunst eines menschlichen Fotografen von großer Bedeutung sind.

KI kann Texturen, Lichtreflexe und das natürliche Rauschen der Filmkörnung simulieren, doch der emotionale Wert eines von Menschen geschaffenen Bildes bleibt unverzichtbar. Somit bleibt der Eindruck, dass Fotografie mehr ist als das Festhalten eines Moments. Es ist das Einfangen eines Gefühls, einer Geschichte. KI kann behilflich sein, aber nicht den menschlichen Touch ersetzen.

Strassls Experiment zeigt, dass die Zukunft der Fotografie in der Balance zwischen Technologie und menschlichem Können liegt. In einer abschließenden Prompting Challenge am Campus konnten Studierende, Professoren und Professorinnen sowie Gäste ihre Prompting-Fähigkeiten ausprobieren.

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