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The Taste of Sustainability – Whiskyseminar mit Nachhaltigkeitsfokus

Fünf nachhaltige Whiskys wurden beim Whiskyseminar des Instituts für Nachhaltigkeit und Ethik verkostet.

Auch in Deutschland erfreut sich Whisky in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. In der Masterclass „The Taste of Sustainability“ wurde der Frage nachgegangen, wie ressourcenintensiv die Whisky-Produktion eigentlich ist und welche nachhaltigen Potenziale die Herstellung in sich birgt.

Fünf nachhaltige Whiskys wurden beim Whiskyseminar des Instituts für Nachhaltigkeit und Ethik verkostet.

Whisky wird bekanntlich aus Gerste, Hefe und Wasser hergestellt. Für den Produktionsprozess wird jedoch weitaus mehr benötigt, wie beispielsweise Energie, Holz, Glas, eventuell Torf und auch die entsprechende Infrastruktur. „Wenn Whisky nachhaltig und umweltverträglich sein soll, dann ist der Umgang mit den Rohstoffen auch ein relevanter Aspekt für die Bewertung“, sagte Thomas Schröpf vom Institut für Nachhaltigkeit und Ethik. Er erläuterte, dass es an vielen Stellen im Herstellungsprozess Ansatzpunkte für nachhaltiges Handeln gebe. Diese werden immer stärker genutzt: So setzen einzelne Destillerien nicht nur auf heimische Biogerste beziehungsweise sogar biologisch-dynamische Gerste und erneuerbare Energien durch Biomassekessel oder Holzschnitzel aus lokalen Wäldern. Vielmehr werde auch die Produktionsabwärme genutzt, Wasserstoffprojekte initiiert oder Genome von Weißeichenbäumen katalogisiert. Auch Regenwasser werde schon als Kühlwasser für die Whiskyproduktion in einem eigens dafür angelegten Teich gespeichert oder Flaschen aus 100 % recyceltem Klarglas hergestellt. Einer Brennerei ist es durch derartiges Handeln sogar gelungen, als erste britische Whiskyherstellerin eine Netto-Null-Emissionsbilanz vorweisen zu können.

Nichtsdestotrotz ist die Herstellung sowie der Vertrieb von Whisky energie- beziehungsweise ressourcenreich und setzt Treibhausgase frei, so Schröpf. In der Masterclass wurden daher auch die Schattenseiten diskutiert, denn gern positionieren sich Destillerien als naturverbundene und traditionsbewusste Familienunternehmen mit wenigen, langjährigen Mitarbeitenden. Es wird daher eine Fortsetzung der Masterclass geben, um weitere Aspekte, wie etwa die gezielten Aktivitäten zur Erlangung einer nachhaltigen Reputation vertiefen zu können. Bei Interesse, Fragen und Anregungen senden Sie bitte eine Nachricht an klimaschutz@oth-aw.de.

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