Zum Hauptinhalt springen

Von der einfachen Materialverwaltung zur „Multi-Channel-Supply-Chain“

Karl Hoegen, CEO WITRON Nordamerika und gebürtiger Oberpfälzer, gab rund 70 Studierenden des Studiengangs „Internationales Technologiemanagement“ Einblicke in den Themenbereich „Logistik“ in englischer Sprache. Elisabeth Häusler-Loffler, Dozentin für Englisch an der Fakultät WI, hat den Gastvortrag organisiert.

Die Welt der Logistik hat in den letzten 35 Jahren eine atemberaubende Entwicklung erlebt. Galt es 1980 noch Produkte und Materialien schlicht zu verwalten und möglichst zeitgerecht in die Ladengeschäfte zu bringen, stehen Logistiker im heutigen digitalen Zeitalter mit E-Commerce, Smartphone-Apps, Dash-Sticks und „Same-Day-Delivery“ vor ganz neuen Herausforderungen. Je weiter die technologische Entwicklung fortschreite, umso größer werde die Bedeutung der Logistik: Für WITRON als einen der weltweit führenden Generalunternehmer im Bereich der Lagerlogistik eine ganz logische Konsequenz, so Karl Hoegen. Ob ein Handelsunternehmen erfolgreich ist, entscheide sich heutzutage entlang der gesamten Lieferkette („Supply-Chain“) vom Produzenten bis zum Endkunden. Mit den technischen Möglichkeiten steigen auch die Anforderungen der Konsumenten – Handelsunternehmen auf der ganzen Welt befinden sich mitten in einer kleinen Revolution. Heutzutage spreche man in den meisten Fällen von einer „Multi-Channel-Logistik“, also der logistischen Versorgung mehrerer Vertriebskanäle (z.B. paralleles Filial- und Onlinegeschäft). In diesem breiten Spektrum an spannenden Herausforderungen ist das in Parkstein in der Oberpfalz ansässige Familienunternehmen WITRON Logistik + Informatik als Anbieter für innovative Lager- und Kommissioniersysteme unterwegs. Hoegen gab den Studentinnen und Studenten am aktuellen Beispiel des neuen Logistikzentrums der EDEKA Südbayern in Landsberg am Lech einen Einblick in die Funktionsweisen verschiedener WITRON-Systemmodule wie DPS (Dynamic Picking System), CPS (Car Picking System) und OPM (Order Picking Machinery). Auch die Leistungen des WITRON-Services mit seinen auf der ganzen Welt verstreuten On-Site-Teams brachte Hoegen den Zuhörern näher. Besondere Aufmerksamkeit der Studentinnen und Studenten galt den aktuellen und kommenden Trends im Einzelhandel („Retail“) wie dem Dash-Stick, der in den USA bereits in vielen Haushalten genutzt wird: Mit einem kleinen Stick scannen Kunden den Barcode der Lebensmittel ein, die sie benötigen. Noch einfacher geht es über die Sprachbefehlfunktion, mit der der kleine „Zauberstab“ ausgestattet ist. So lässt sich die Einkaufsliste direkt in das Diktiergerät sprechen. Der Stick ist über WLAN mit dem Internet verbunden und übermittelt die Daten an den Serviceanbieter. Dort können Kunden die Einkaufsliste einsehen, bearbeiten und abschicken. Die Lieferung erfolgt dann bis an die Haustür. Click&Collect (Online bestellen, in der Filiale abholen) und Drives (Abholstelle für online bestellte Ware) sind nur zwei Beispiele für viele weitere Retail-Trends. Logistiklösungen von WITRON sorgen für eine effiziente Prozessabwicklung entlang der gesamten Supply-Chain.

Zurück