Vortragsreihe: Patentingenieure in der Industrie
Im Rahmen der Vorlesung „Recherchetechnik“ bei Prof. Dr. Ursula Versch (Studiengang Patentingenieurwesen) informierte Patentingenieurin Dipl.-Ing. (FH) Kristina Ruppel als Absolventin des Studiengangs über ihre Tätigkeiten im Patentmanagement, Bereich Hybridmodule, bei ZF Friedrichshafen in Schweinfurt. Frau Ruppel schloss ihr Studium des Patentingenieurwesens an der HAW im Jahr 2010 ab.
Eine konsequente Begleitung des Entwicklungsprozesses ist eine der wesentlichen Aufgaben der rund 200 Patentprofessionals und Patentmanager(innen) bei ZF Friedrichshafen, ein Unternehmen mit mehr als 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit. Dabei stehen drei Hauptziele bei der Patentarbeit im Fokus: Entwicklung des eigenen Patentportfolios, Abwehr von Fremdschutzrechten und Patentverwertung. Beteiligt sind die Entwickler, die Produktverantwortlichen aus dem Entwicklungsbereich, die Patentprofessionals aus der Patentabteilung und die Patentmanager, die als Bindeglied zwischen allen Beteiligten fungieren. Bei der Verfolgung dieser Hauptziele interessiert thematisch das Schützen des eigenen geistigen Eigentums, die Behinderung der Wettbewerber, das Vermeiden von Patentverletzungen und Abhängigkeiten, Lizenznahmen und –vergaben sowie Tauschpatente. Das Patentmanagement ist dabei die interne Schnittstelle zu den Entwicklern, die Patentprofessionals stellen die rechtliche Vertretung nach außen, zu den Patentämtern, dar.
Der detaillierte und sehr informative Vortrag gab den Studierenden des Patentingenieurwesens einen guten Einblick in ihre späteren Arbeitsbereiche. Vor allem der Vergleich der Tätigkeiten in der Industrie mit den Studieninhalten des Studiengangs Patentingenieurwesen beeindruckte die Studierenden. Hier zeigte Kristina Ruppel auf, dass die Studieninhalte sich in allen Teilen mit den Aufgabenfeldern in der Wirtschaft decken. Damit werden die Studierenden im Studiengang Patentingenieurwesen optimal für ihre beruflichen Tätigkeiten vorbereitet.