Wissenswoche für die Medizintechnik
Erstmalig wurde an den Standorten der OTH Amberg-Weiden und der OTH Regensburg eine Wissenswoche für die Studierenden der Studiengänge Medizintechnik und Biomedical Engineering durchgeführt. Dieses zusätzliche Angebot als „Cross-over“-Veranstaltung soll zum einen spannende Einblicke in die jeweiligen Schwerpunkte und Labore der Studiengänge bieten, zum anderen den hochschulübergreifenden Austausch auf persönlicher Ebene vertiefen.
Am 16. und 17. Mai 2014 haben 19 Studierende aus Regensburg und Weiden erste Einblicke in die molekulare Diagnostik erhalten und konnten sich im Rahmen eines Laborpraktikums mit den Prozessen im Labor auseinandersetzen. Prof. Burkhard Stolz (OTH Amberg Weiden, Studiengang Medizintechnik) und der Molekularbiologe Dr. Sebastian Buhl (OTH Amberg-Weiden, wissenschaftlicher Mitarbeiter) hatten ein kurzweiliges Programm vorbereitet, das Theorie, Laborpraxis und industrielle Anwendung in den Mittelpunkt stellte.
Antibiotikaresistente Bakterien sind heute eine große Herausforderung für das Gesundheitswesen und das Hygienemanagement, z. B. in Krankenhäusern. Am Beispiel von Escherichia coli wurde die Isolation der DNA und der molekularbiologische Nachweis der Antibiotikaresistenzen an unterschiedlichen Bakterienstämmen durchgeführt. Die manuelle Prozessführung vermittelte den Studierenden eine sehr gute Basis zum Verständnis der vielfältigen diagnostischen Methoden bis hin zur personalisierten Medizin.
Bereits eine Woche zuvor stellten die Professoren der OTH Regensburg, Dr. Thomas Schratzenstaller und Dr. Lars Krenkel, den Blutkreislauf des Menschen in den Mittelpunkt der Wissenswoche. Das Sezieren eines tierischen Herzens, die Präparation einer Aorta, der Umgang mit Implantaten im Blutkreislauf und die Simulation von Stömungsvorgängen im Blutkreislauf stellten die Schwerpunktthemen dar.
Sowohl für die Studierenden als auch für die Professoren war die Wissenswoche eine positive Erfahrung im neuen Rahmen der OTH. Die Wissenswoche wird als jährliches Angebot den Studierenden auch zukünftig vertiefte Einblicke in spannende Themen bieten.