Zwischen großem Denken und vielen Fragen: „Meet the Entrepreneur“
mit HOHPE und Liquidbox
„Die Gründungsförderung an der OTH Amberg-Weiden ist für jeden und alle an der Hochschule da.“ So lautet das Credo des Oberpfalz Start-up HUB. Dies gilt auch für die internationalen Studierenden, wie der Projektleiter Dr. Bastian Vergnon betont.
Ein Beispiel dafür war im Sommersemester die Veranstaltungsreihe „Meet the Entrepreneur“, bei der ehemalige Studierende der OTH Amberg-Weiden ihren Weg zu erfolgreichen Gründungen in verschiedenen Studiengängen schildern.
Dieses Mal waren es Christian Wolf mit der HOHPE GmbH im Kurs „Intercultural Management & Business Ethics“ (Master „International Management and Sustainability“) und Saiful Azam mit Liquidbox in „Introduction to Management“ (Bachelor „International Business“).
Christian Wolf, ehemaliger Student der Betriebswirtschaft an der OTH Amberg-Weiden, schrieb danach in seiner Freizeit Übungspläne für andere Investmentbanker in Frankfurt. Daraus entstand die heutige HOHPE GmbH, die sich auf betriebliches Gesundheitsmanagement spezialisiert hat. „Groß denken“ war dabei von Anfang an geplant, daher wählte er einen englischen Namen. So ist nächstes Jahr die internationale Expansion geplant.
Der Vorteil der Firma ist zudem, dass „Sport den Vorteil hat, sich leicht visualisieren zu lassen“. Aktuell kooperiert die HOHPE GmbH mit verschiedenen Kunden wie der Deutschen Eishockeynationalmannschaft, der BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH in Weiherhammer und auch der OTH Amberg-Weiden.
Inzwischen arbeitet Christian Wolf mit Healthbeat sogar an einer zweiten Gründung, einem digitalen Assistenten für individuelle Trainings. Dabei arbeitet er eng mit dem Start-up Ökosystem an der OTH Amberg-Weiden zusammen. Zum Beispiel führte er mit Studierenden eine Fallstudie durch, auch „um neue Blickwinkel reinzubringen“.
Für die Masterstudierenden hatte er viele Tipps mitgebracht. Zum Beispiel, mit komplexen Mindmaps zu arbeiten, um die eigenen Gedanken zu visualisieren und zu digitalisieren. Denn es ist immer gut, „wenn man viele Ideen hat und diese abspeichern kann“. Er riet diese Gedanken aber nur schrittweise mit anderen, zum Beispiel Mitarbeiter*innen zu teilen: „Denn sonst halten die Angestellten den Geschäftsführer für verrückt.“
Von ähnlichen Erfahrungen berichtete einen Tag später Saiful Azam. Der studierte Maschinenbauer baut seit 2018 seine eigene Firma parallel zu einer Festanstellung auf. Sein Ziel ist es, mit Liquidbox ein digitales Management-System aufzubauen, dass einfach und übersichtlich ist. Vor allem für Firmen, in denen „die Mail noch das Hauptinstrument für Kommunikation und Organisation“ ist.
Wie bei Christian Wolf stellten die vor allem internationalen Studierenden ihm viele Fragen. Auf die Frage nach potenziellen Investoren antwortete er, dass er und sein Mitgründer erst die Voraussetzungen für das eigene Unternehmen klären wollen, bevor sie die richtigen Investoren dafür annehmen. Der gebürtige Bangladescher riet den Studierenden auch, die Gründungsförderung an der OTH Amberg-Weiden zu nutzen. Bei ihm hätte diese geholfen, viele Probleme zu lösen.
Weitere Informationen zu dieser Gründungsförderung bekommen Sie auf der O/HUB-Seite oder über Dr. Bastian Vergnon unter +49 (961) 382-1915 und b.vergnon@oth-aw.de.