10 Jahre OTH: Oberpfälzer Ringvorlesung
Die OTH Amberg-Weiden und die OTH Regensburg stellen ihre Forschungsarbeit bei mehreren Veranstaltungen in der Region vor.
Der OTH-Verbund startete 2013 unter dem Motto „Vernetzt forschen und kooperativ lehren“. Seitdem arbeiten die OTH Regensburg und die OTH Amberg-Weiden zusammen. Die beiden eigenständigen Hochschulen bündeln unter einem Namen ihre Kräfte, um Mehrwerte in der Region zu schaffen und zu sichern. Gemeinsam treibt der Verbund die Forschung voran und fördert durch die Vernetzung bestmöglich den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dazu wurden neun Forschungscluster eingerichtet. Je eine Forscherin oder ein Forscher jeder Hochschule wechseln sich in der Leitung der einzelnen Cluster ab. Inhaltlich geht es um die Entwicklung neuer Technologien, moderner Werkstoffe und innovativer Methoden. Aber auch um einen besseren Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.
Die OTH Amberg-Weiden und die OTH Regensburg verstehen sich als Hochschule in der Region und für die Region, ihr Fokus ist stets darauf gerichtet, größtmöglichen Nutzen durch Kooperationen zu schaffen. Um die Verbundenheit mit Partnern aus der Wirtschaft, mit den Gebietskörperschaften, Schulen und viele Akteuren der Zivilgesellschaft zu dokumentieren, veranstalten sie eine „Oberpfälzer Ringvorlesung“.
„Wir stellen aktuelle Forschungsthemen vor und sprechen mit den Menschen über Zukunftsthemen“, erklärt Prof. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg. Indem alle Gegenden der Oberpfalz abgedeckt werden, möchte der Hochschulverbund ein Signal setzen: Beste Bildung und Spitzenforschung sei keine Frage, ob man in einer Metropole lebe oder auf dem Land. Sie ermögliche überall Chancen, so Schneider.
Sein Kollege Prof. Clemens Bulitta von der OTH Amberg-Weiden ergänzt: „Als Hochschulen für angewandte Wissenschaften lehren und forschen wir anwendungsbezogen und kooperieren in großem Umfang mit Wirtschaft und Gesellschaft. Mit der Oberpfälzer Ringvorlesung möchten wir Danke sagen für die große Unterstützung, die wir von den Menschen dieser Region erfahren.“ Vor Ort werden sich die gemeinsamen Forschungscluster in der ganzen Region vorstellen, ihre Leistungsfähigkeit zeigen und die Möglichkeit bieten, ins Gespräch zu kommen.
Den Start macht am 24. Oktober 2023 das KMK-Forschungscluster, das die Kompetenzen in den Bereichen Leichtbau, Lasermaterialbearbeitung und CAD-CAM-Kopplung bündelt. Ab 17 Uhr werden bei Novanta in Wackersdorf Professoren der Hochschulen in Regensburg und Amberg-Weiden sowie Martin Hartmann, der Director Engineering, Novanta Europe GmbH, neueste Methoden der Materialbearbeitung vorstellen. Eine Firmenführung sowie ein Get-together runden die Veranstaltung ab. Ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region.
Am 26. Oktober 2023 finden zwei Vorträge statt:
- Das Forschungscluster IMCA (Intelligente Mikrostrukturen und Chemische Analyse) zeigt am 26. Oktober 2023, ab 17 Uhr im Wintergarten der Mensa der OTH Amberg-Weiden in Amberg seine Leistungsfähigkeit. Unter dem Titel „Fluorchemikalien, Weichmacher und Gifte“ stellt Prof. Dr. Peter Kurzweil aktuelle und spannende Forschung vor. Er lädt auch zu einer Laborführung ein.
- Die Professorinnen Christiane Hellbach (Vizepräsidentin der OTH Amberg-Weiden) und Sonja Haug, (Clustersprecherin, OTH Regensburg) präsentieren am 26. Oktober ab 19 Uhr im Technologie Campus Parsberg-Lupburg das Forschungscluster „Ethik, Technologiefolgenforschung und nachhaltige Unternehmensführung“. Der Abend steht unter dem Motto: „Digitale Gesundheitstechnik und Implikationen für die Gesellschaft“, Prof. Dr. Georgios Raptis und Prof. Dr. Steffen Hamm diskutieren über die Zukunft der Gesundheitsversorgung.
Weitere Vorlesungen unter anderem zu den Themen „Sichere intelligente Fabrik der Zukunft“, „Digitalisierung im Bauen“ und „Licht und Elektronen als Werkzeug“ folgen im Herbst.
Aus organisatorischen Gründen und zur besseren Planbarkeit bitten wir um Anmeldung!
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.