15. PartnerCircle: Weniger ist mehr – Wettbewerbsvorteil Energie- und Ressourceneffizienz
Viele Unternehmen setzen auf einen sparsamen Umgang mit Ressourcen und Energie. Das ist gut für die Umwelt – und gut fürs Geschäft. Der 15. PartnerCircle an der OTH Amberg-Weiden am Standort Amberg macht dies einmal mehr deutlich – er stand unter dem Motto des aktuellen Studienjahres „Energie- und Ressourceneffizienz“. Das Resümee der Veranstaltung in drei Worten: Weniger ist mehr!
„Wir leben in einem ressourcenarmen Land und müssen auch Teile unserer Energie zukaufen“, beschrieb Prof. Dr.-Ing. Burkhard Berninger, Dekan der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, die Ausgangslage. „Gleichzeitig steigt der Energie- und Rohstoffverbrauch bundes-, aber auch weltweit weiterhin an. Ein effizienter Umgang ist deshalb essentiell für uns alle.“ Eines sei dabei klar, so Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden. „Nur gemeinsam als Unternehmen und Hochschule, basierend auf einer langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaft, wie sie im PartnerCircle gelebt wird, können solche Herausforderungen erfolgreich gestaltet werden.“ Dabei sind neue Impulse immer willkommen – deshalb freute man sich, mit dem Edelmetallhandelshaus pro aurum KG ein neues Mitglied im PartnerCircle begrüßen zu dürfen.
Energieeffizienz live: Berichte aus der Praxis
Rainer Schwarzmeier, Vorstand Produktion/Logistik bei der BHS tabletop AG, erklärte, wie sein Unternehmen auf die Jagd nach Energiefressern geht: Mehrere Teams treiben dabei gezielt Strom-, Wasser- und Gaseinsparmaßnahmen voran. Auf diese Weise konnte der Porzellanhersteller beträchtliche Einsparungen erzielen. Tendenz steigend! Denn Optimierung hört nie auf, die Einsparmaßnahmen werden weiterhin konsequent umgesetzt und verbessert.
Was die Universalschraube SPAX mit Energie- und Ressourceneffizienz verbindet, zeigte Christoph Gegenbach, Technischer Leiter/Prokurist, der SPAX International GmbH und Co KG. Seit einigen Jahren setzt das Unternehmen auf Maßnahmen wie Sensibilisierung, Energieteams oder interne Audits. Nach anfänglichem Aufwand bei der Einführung des Energiemanagementsystems sind heute in vielen Bereichen beachtliche Erfolge sichtbar.
Prof. Dr. Mario Mocker stellte die bayerische Fördermaßnahme FORCYCLE II vor. Für diese wurden im Vorfeld Themenschwerpunkte erarbeitet, die zukünftig in zehn geförderte Projekte einfließen: Zwei Beispiele sind Erhöhung der Ressourceneffizienz durch Automatisierung und Digitalisierung oder Substitution von Materialien.
Der Abend hat gezeigt: Effiziente Wirtschafts- und Produktionsweisen zahlen sich aus. Weniger Energie- und Ressourcenverbrauch ist mehr für die Umwelt und die Unternehmensbilanz. Eine einfache Gleichung!