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Auszeichnung: Zukunftspreis des Landkreises Schwandorf für Prof. Dr. Mario Mocker von der OTH Amberg-Weiden

Gruppenfoto
Landrat Thomas Ebeling, Prof. Dr. Mario Mocker und Alois Hagl, Vorsitzender des Partnervereins Schwandorf, bei der Übergabe der Bronzeskulptur und des Preisgeldes (v. l. n. re.)

Innovative Ideen und Lösungen, die positive Auswirkungen auf die Zukunftsperspektive der Landkreises Schwandorfs haben, anerkennen und so das Bewusstsein für die eigene Region stärken – das soll der Zukunftspreis des Landkreises Schwandorf. Zu den Preisträgern 2020 gehört auch Prof. Dr. Mario Mocker von der OTH Amberg-Weiden, der gemeinsam mit Dipl.-Ing (TU) Werner P. Bauer von der ia GmbH für die Erstellung einer Klimabilanz für den Zweckverband Müllverwertung Schwandorf in der Kategorie Kooperation Hochschule und Wirtschaft ausgezeichnet wurde.

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Landrat Thomas Ebeling, Prof. Dr. Mario Mocker und Alois Hagl, Vorsitzender des Partnervereins Schwandorf, bei der Übergabe der Bronzeskulptur und des Preisgeldes (v. l. n. re.)

Bei der Bekanntgabe der Preisträger betonte Alois Hagl, Vorsitzender des Partnervereins Schwandorf, dass die ausgezeichnete Arbeit wertvolle, faktenbasierte und daher gewinnbringende Informationen liefere und somit als wichtige Diskussionsgrundlage auf diesem Gebiet diene.

Müll statt Kohle

Prof. Dr. Mario Mocker erläuterte, dass die Klimabilanz zwar ein Rückblick, aber dennoch aktueller denn je sei. Dadurch dass man sich vor 40 Jahren dazu entschied, Abfall als Energieträger einzusetzen und damit ein Braunkohlekraftwerk zu ersetzen, konnten insgesamt 8 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Emissionen eingespart werden. Zum einen da durch die Abfallverbrennung fossile Energieträger eingespart werden konnten, zum anderen da durch die andernfalls notwendige Deponierung des Mülls ebenfalls hohe Emissionen, insbesondere Methan, freigesetzt worden wären.

Spende des Preisgeldes

Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro spendeten die beiden Preisträger an die Amberger Regionalgruppe des Vereins Technik ohne Grenzen e. V., der sich die Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zum Ziel gesetzt hat. Die Regionalgruppe Amberg besteht größtenteils aus aktuellen und ehemaligen Studierenden der OTH Amberg-Weiden und beschäftigt sich insbesondere mit den Themen „Umweltfreundliche Entsorgung von medizinischen Abfällen“, „Wasserversorgung“ und „Maintenance Support in Krankenhäusern“ in afrikanischen und asiatischen Ländern.

Die beiden Regionalgruppenleiter Sebastian Braun und Magnus Dunskus nahmen den Scheck dankend entgegen und berichteten, dass das Geld vom Verein bereits sinnvoll eingesetzt wurde: für den Bau eines Ofens zur umweltfreundlichen Entsorgung von infektiösem Klinikmüll in Nepal. Dabei betonten sie auch, dass der Fokus der Vereinsarbeit auf Entwicklungszusammenarbeit liege und bei Projekten immer eng mit den Partnern vor Ort zusammengearbeitet werde.

Feierliche Preisverleihung im kleinen Kreis

Verliehen wird der Preis vom Partnerverein Schwandorf bereits seit 2010. Da die Preisverleihung für das Jahr 2020 coronabedingt leider nicht stattfinden konnte, wurde dies jetzt im kleinen Rahmen nachgeholt.

Die weiteren Preisträger des Zukunftspreises sind das reha-team Betzlbacher OHG Schwandorf in der Kategorie Handwerk sowie die nuwave-media in der der Kategorie Industrie – Dienstleistung – Handel. Alle Preisträger durften sich neben dem Preisgeld über eine hochwertige Bronzeskulptur freuen.

 

Thomas Knoll und Matio Mocker
Thomas Knoll, Verbandsdirektor des Zweckverband Müllverwertung Schwandorf, und Prof. Dr. Mario Mocker (v. l. n. re.)
Gruppenfoto
Magnus Dunskus und Sebastian Braun von Technik ohne Grenzen e.V. erhielten die Spende des Preisgeldes von Prof. Dr. Mario Mocker (v. l. n. re.)
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