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Bayerisches Wissenschaftsministerium fördert Projekt der Hochschule Amberg-Weiden mit 600.000,00 Euro

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat der Hochschule Amberg-Weiden Fördermittel in Höhe von 600.000,00 Euro für das Projekt „Energieautarke Gebäude der nächsten Generation“ mit einer dreijährigen Laufzeit bis Juni 2015 bewilligt. Unterstützt wird das Forschungsvorhaben aus der Programmsäule des Freistaats Bayern „Forschungsschwerpunkte zum Ausbau von Forschungsstrukturen 2012“. Projektleiter an der Hochschule Amberg-Weiden ist Prof. Dr. Franz Bischof, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik in Amberg.

In einem Forschungsverbund zwischen der Hochschule Amberg-Weiden (seitens der HAW sind auch die Professoren Dr. Markus Brautsch, Dr. Stefan Beer und Dr. Peter Urban mit wissenschaftlichen Mitarbeitern, ebenso Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, einbezogen) und regionalen Unternehmen aus der Umwelttechnik werden energietechnische Komponenten entwickelt und erprobt, die in Abhängigkeit von Gebäudegrößen und ihren Standorten wirtschaftliche Umsetzungen als realisierbar erscheinen lassen. Konkret sind die folgenden Vorhaben Gegenstand des geförderten Projektes:

 

▪ Entwicklung von Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf der Basis von Biomasse

▪ Entwicklung einer kostengünstigen Kleinstwind-Kraftanlage

▪ Evaluierung und Auswahl unterschiedlicher elektrochemischer Stromspeicher-Systeme

▪ Aufbau eines elektrochemischen Stromspeicher-Systems

▪ Entwicklung eines Kleinwärmetauschers für die Rückgewinnung von Wärme aus Abwasser

▪ Entwicklung einer energieeffizienten Grauwasseraufbereitung

▪ Entwicklung einer mikrobiellen Brennstoffzelle zur Stromerzeugung aus Abwasser

▪ Aufbau Forschungs- und Demonstrationslabor für dezentrale Energiesysteme in energieautarken Gebäuden im Labor für Energietechnik der HAW

▪ Entwicklung eines Simulationstools zur Erfassung des Zusammenspiels der Erzeugungseinheiten, der Speicher und der Gebäudeleittechnik.

 

 

Die Vision von energieautarken Gebäuden, die weit über den Ansatz eines Passivhauses hinausgehen, rückt durch die Projektförderung mittelfristig in greifbare und wirtschaftlich bezahlbare Nähe. Im Forschungsansatz der HAW soll der gesamte Energiebedarf (Wärme, Kälte und Strom) eines Gebäudes durch Eigenerzeugung, also netzunabhängig gedeckt werden. Dies bedingt Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen, Energierückgewinnung und Reduzierung von Energieverlusten durch Abluft- und Abwasserströme. Damit verbunden sind die Bereitstellung kostengünstiger Speichertechnologien für Strom und Wärme, eine intelligente Gebäudeleittechnik und die Berücksichtigung von innovativen Energiequellen im Vordergrund.

 

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