Kick-off: Deutsch-Tschechisches Energieeffizenz-Netzwerk startet
Das Thema Energieeffizienz macht nicht an Ländergrenzen Halt. Klimaschutz ist eine Herausforderung und Chance für die EU. Gemeinsam mit der Technischen Universität Prag als Lead Partner (CTU) startet die OTH Amberg-Weiden nun das Projekt „Energy Efficiency Network – a cross-border energy consultant training“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) gefördert und zielt auf die Schaffung eines grenzüberschreitenden Energieberater-Netzwerkes zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik ab. Eine Kernaktivität wird dabei der Transfer des sehr erfolgreichen deutschen Formats der Energieeffizienznetzwerke (EEN) nach Tschechien sein.
Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bayern und Mittel- und Osteuropa ist ein strategisches Ziel der OTH Amberg-Weiden und wird über das Kompetenzzentrum Bayern – Mittel- und Osteuropa (KOMO) durch die Förderung grenzüberschreitender Kooperation in Lehre und Forschung vorangetrieben. Vor allem bei der Kraft-Wärme-Kopplung und im Bereich der Energierückgewinnung mittels Organic Rankine Cycle (ORC) arbeitet die OTH Amberg-Weiden seit Jahren aktiv mit tschechischen Partnern zusammen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Idee für ein grenzüberschreitendes Energieeffizienz-Netzwerk bereits vor zwei Jahren entstand, als Prof. Dr. Andreas P. Weiß, Prof. Frank Späte und Dr. Raphael Lechner bei einem Austauschbesuch an der Technischen Universität Prag zu Gast waren. Laura Weber, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung, und Jan Špale von der TU Prag haben die Idee in einen erfolgreichen Projektantrag münden lassen.
Vergangenen Woche haben sich die Projektpartner virtuell zum Kick-off getroffen und die Planungen entsprechend des Projektplans besprochen. Neben dem Ziel, ein grenzüberschreitendes Energieeffizienz-Netzwerk aufzubauen, soll das Know-how der Partner in Energieeinsparungs- und Energieeffizienzprojekte transferiert und gebündelt werden. Zudem sollen Workshops und Studienaufenthalte diesseits und jenseits der Grenze, vorausgesetzt die Coronapandemie lässt es zu, einen regen Austausch und das Netzwerken ermöglichen.